Roboter: Filmbeitrag (22.05.2021)

Roboter: Filmbeitrag (22.05.2021)

Zukunft Pflegeroboter - was sie jetzt schon können (Beta stories S03/E023)

Das Video greift vielfältige Wertvorstellungen und Normen in Bezug auf Roboter auf.

Argumentationsstrang des Videos

  • 0:00 - Themeneinstieg: Alterung in der Gesellschaft & Pflegenotstand. Potentielle Lösung: Roboter
    • 0:30 - Roboter könnten in der Pflege helfen:
      • Einsamen Menschen Gesellschaft leisten
      • Die Hand beim Sterben halten
  • 1:07 - Tagespflege Caritas Erlenbach (Unterfranken) - Menschen mit kognitiven Einschränkungen
    • 2:06 - Pepper soll unterstützen, weil das Pflege unterstützen, weil Sie Geduld und Zeit braucht und Bürokratie stemmen muss.
    • 2:11 - Ziel: Mehr Zeit für die eigentliche Betreuung
  • 2:30 - Zahlen & Prognosen
    • 3:09 - Problem: Pflegenotstand (Belastung, Bezahlung)
  • 3:34 - Pepper als Unterhaltungsroboter
    • macht Bewegungsübungen,
    • liest die Zeitung vor,
    • bietet Spiele an
  • 4:07 - Garmi
    • 4.18 - Garmi ist fokussiert auf Nützlichkeit, soll einen Dienst am Menschen durchführen
    • 4:39 - Sami Haddadadin: "Roboter bleiben auf absehbare Zeit sehr einfach"
    • 6:10 - Video-Kommunikation
    • 6:45 - "Einfache Aufgaben*: Tabletten geben, Wasser reichen
    • 7:14 - Derzeit kann Garmi nur einzelne Abläufe umsetzen - soll durch KI Bausteine kombinieren können, ohne dass programmiert werden muss.
  • 7:26 - Was dürfen Roboter und was nicht?
    • 7:35 - Aimee van Wynsberghe , KI- und Roboterethik, Uni Bonn
    • 8:19 - Roboter dürfen keinen Zwang ausüben
    • 8:50 - Roboter dürfen nicht wie Menschen aussehen - damit wir sie nicht als Menschen wahrnehmen (Uncanny Valley)
    • 10:38 - Das Aussehen von Garmi soll die Akzeptanz steigern
    • 11:07 - Prinzip "niedlich"
    • 11:53 - Emotionale Bindung zu einem Roboter
    • 13:18 - Dürfen wir emotionale Bindungen zu Robotern zulassen? Gerade für Menschen mit Kognitiven Einschränkungen
      • 13:40 - Haddadin: "Ganz klar ja, das müssen wir. Warum? Weil das sonst keine Maschine für uns ist, für den Menschen. Ich glaube, dass da einfach wir als Menschen natürlich ein bisschen anfällig sind, Dinge mit einem Wesen zu sozusagen zu belegen. Aber das ist einfach in uns sozusagen drin, um mit solchen äh, ja, Interaktionspartnern umzugehen. Und ich glaub auf dem Level ist das auch okay."
      • 14:06 - Garmi kann mit einem Tastsinn Muskeldaten erfass und Senioren richtig trainieren.
      • 14:25 - Günter Steinebach: "Solange ich selbst entscheiden kann und sage der hübsche, junge Pfleger ist mir lieber - oder junge Krankenschwester. Aber wenn die irgendwie nicht verfügbar ist, dann bin ich froh, wenn der Roboter kommt und tut das, was unbedingt notwendig ist. Selbst mit waschen und so im Intimbereich."
  • Technikfolgenabschätzung
    • 14:42 - Sollte Garmi waschen können - hätte das Pflegepersonal Angst um den Job?
    • 15:02 - Deskilling: Entwertung eines Berufs durch den Einsatz von technischen Innovationen.
      • Wynesberghe: Es geht nicht nur um die Tätigkeit - sondern um das umgebende Interaktions- und Pflegegeschehen.
      • 15:53 - Schluss: Ein Roboter kann die Pflege nicht entwerten. (faktisch und normativ)
      • 16:08 - Roboter sind Assistenten - sie assistieren der Pflegekraft. Also müssen Pflegekräfte mit diesem Werkzeug umgehen können
  • 16:16 - Fazit: Retten Roboter die Altenpflege?
    • Roboter sollen - im idealen Szenario - die Menschen ergänzen.
    • Die Entwicklungsgeschwindigkeit kann derzeit nicht eingeschätzt werden.