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Bloglist
Es gibt verschiedene Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS), die zur Postionsbestimmung und Navigation genutzt werden können:
- NAVSTAR GPS (Global Positioning System) der Vereinigten Staaten von Amerika
- GLONASS (Globales Satellitennavigationssystem) der Russischen Föderation
- Galileo der Europäischen Union
- Beidou der Volksrepublik China
Weiterführend
- Mischke, Alfred (o.J.) Skript Teil 8: GNSS
Über GPS hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten der Positionsbestimmung
- WLAN-basierte Ortung
- Bluetooth
- Ultra-Wideband: UWB
- Funkzellenortung/Mobilfunknetz
- Lora
- LoRa Cloud Geolocation
- Collos (möglicherweise jetzt LoRa Cloud Geolocation)
- Radar
- RFID?
- Verschüttetenortung
Weiterführend
Woolley, Martin (2020) Finding Services and Direction Finding with Bluetooth - Open Source Summit [Video]Lam, Ken (2019) Bluetooth 5.1 Direction Finding [Präsentations-PDF]
Weiterlesen
Es gibt verschiedene Globale Navigationssatellitensysteme (GNSS), die zur Postionsbestimmung und Navigation genutzt werden können:
- NAVSTAR GPS (Global Positioning System) der Vereinigten Staaten von Amerika
- GLONASS (Globales Satellitennavigationssystem) der Russischen Föderation
- Galileo der Europäischen Union
- Beidou der Volksrepublik China
Weiterführend
- Mischke, Alfred (o.J.) Skript Teil 8: GNSS
Über GPS hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten der Positionsbestimmung
- WLAN-basierte Ortung
- Bluetooth
- Ultra-Wideband: UWB
- Funkzellenortung/Mobilfunknetz
- Lora
- LoRa Cloud Geolocation
- Collos (möglicherweise jetzt LoRa Cloud Geolocation)
- Radar
- RFID?
- Verschüttetenortung
Weiterführend
Woolley, Martin (2020) Finding Services and Direction Finding with Bluetooth - Open Source Summit [Video]Lam, Ken (2019) Bluetooth 5.1 Direction Finding [Präsentations-PDF]
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CriteriaSolution Slider (Thema)
Alle Lösungen eines Themas die mit dem Criterium cirteriaid bewertet wurdenSimdec (425)
LoRa (368)
Theme Slider (bisher: Criteria Slider)
Buttons
DefaultVolle Breite mit btn-block
Formulare
Shortcodes
Einbindung:[ $shortcode %parameter="$value" ]
[ faq catid="xxx" ] (ohne Leerzeichen an den [])
CODE
if (x==y){
my.shizzle= dizzle;
}
{
"yaw": 0.896662903212087,
"pitch": -0.226620095063639,
"title": "Telemedizinische Voranmeldung<br>",
"text": "<audio controls><source src='audio/FILENAME.WAV' type='audio/wav'>Your browser does not support the audio element.</audio>"
},
<audio controls><source src='audio/FILENAME.MP3' type='audio/mp3'>Your browser does not support the audio element.</audio>
Tutorial:
[tutorial id="182"]»Unter einer Straßenlaterne steht ein Betrunkener und sucht und sucht. Ein Polizist kommt daher, fragt ihn, was er verloren habe, und der Mann antwortet: “Meinen Schlüssel.“
Nun suchen beide. Schließlich will der Polizist wissen, ob der Mann sicher ist, den Schlüssel gerade hier verloren zu haben, und jener antwortet: “Nein, nicht hier, sondern dort hinten — aber dort ist es viel zu finster.”« (Watzlawick, Paul (2020) - Anleitung zum Unglücklichsein [1983 S. 27])
- Physische Suche: Suche ich in Museen oder andern Orten des Wissens?
- Datenbanksuche: Suche ich in einer Datenbank?
- Clear-Web-Suche: Suche ich im frei zugänglichen Teil des Internets mit Suchmaschinen?
- Deep-Web: Suche ich im Deep-Web oder im Darknet?
Praxisbeispiel zur Auswahl systematischen von Datenbanken
WeiterlesenBei der Recherche nach Produkten ist wiederholt die Bildersuche hilfreich. Insbesondere dann, wenn verben und internationale Begriffe gesucht werden.
WeiterlesenAblauf zum Conceptual Review:
- Review-Frage generieren (z.B. im PICO-Format)
- Suchbegriffe auffächern (inclusive Übersetzungen)
- Tipp: Die Trefferzahl für jeden Suchbegriff mit entsprechenden Trunkierungen überprüfen und dokumentieren.
- Datenbankrecherche im aktuellen Jahr
- falls weniger als 30 Treffer um jeweils 1 Jahr erweitern.
- falls fünf Jahre nicht genügen, um auf 30 Treffer zu kommen, müssen die Suchbegriffe überprüft werden
- Spezifitätsprüfung, sobald mindestens 30 Treffer gefunden sind:
- Sind mindestens 30% der Treffer relevante Treffer (Falls Ja: Suchbegriffe überprüfen und spezifizieren und zurück zu 3)
- Sind mehr als 70% der Treffer nicht relevant? (Falls Ja: Suchbegriffe überprüfen und spezifizieren und zurück zu 3)
- Sensitivitätsprüfung durch Handsuche in zwei bis drei relevanten Zeitschriften
- Fehlen Treffer in der Datenbank? (Falls Ja: Suchbegriffe überprüfen und spezifizieren und zurück zu 3)
- Festlegen der verwendeten Suchverbindung
Conceptual Review - Flussdiagramm
Conceptual Review - Prozessbeschreibung im Detail
Über die Rückwärts-Bildersuche kann der erste Uploader, und so ggf. der Hersteller ausfindig gemacht werden.
WeiterlesenDie Schneeball-Recherche für Produkte geht häufig von Vertriebsplattformen aus. Diese listen häufig andere Hersteller, andere Produkte oder Schlagworte bzw. Tags, die für die weitere Recherche hilfreich sein können.
Praxisbeispiel - Schneeballrecherche
WeiterlesenKlarheit zum eigenen Suchbegriff kann auch dadurch hergestellt werden, dass ähnliche oder konträre Begriffe gesucht werden. Zudem kann es helfen, den Suchraum auf andere Sprachen auszuweiten. Hilfsmittel hierzu können sein:
- Wiktionary: Bedeutungen, Oberbegriffe, Unterbegriffe
- openthesaurus.de: Synonyme, Assoziationen,
- korrekturen.de: Greift auf den Wortschatz von openthesaurus.de zurück (Werbebasiert)
- https://www.wort-suchen.de/synonyme (Werbebasiert)
- Woxikon: Synonyme, Verben, Abkürzungen
- LEO :Übersetzungen
- dict.cc: Übersetzungen
Praxisbeispiel zur systematischen Festlegung einer Suchverbindung
WeiterlesenSuchmaschinen nutzen unterschiedliche Regeln, um mit Suchanfragen umzugehen und Ergebnisse darzustellen. Die genauen Regeln unterscheiden sich je nach Datenbank und können zu unerwünschten Effekten führen, falls sie unbewusst genutzt werden. Das Nutzen einer Syntax erlaubt erleichtert die transparente Dokumentation der Recherche.
- Statistische Verfahren:
- Veränderung der Schreibweise: "falsche" bzw. besondere Schreibweisen werden möglicherweise verändert.
- Ergänzung von Operatoren: Worte werden automatisiert mit einem Bool'schen UND oder BEI verküpft
- Ergänzung von Phrasen: Mitunter werden Worte automatisiert als Phrase verknüpft.
- Bool'sche Operatoren können in internationaler und/oder nationaler Sprache wirksam sein. Boolsche Operatoren verbinden zwei oder mehrere Suchbegriffe. Sie müssen teils groß geschreiben werden, teils gilt ausschließlich die internationale Schreibweise, teils gelten auch nationalsprachliche schreibweisen. Mitunter können mathematische Schreibweisen "-" (Minus) und "+" (Plus) eine UND oder NICHT verknüpfung ersetzen.
- AND | UND | + | &: Die Suche "A AND B" wird verwendet, um eine Suche einzuengen. Durch die zusätzliche Bedingung B werden nur die Elemente aus A ausgegeben, die gleichzeitig auch B enthalten.
- OR | ODER: Die Suche "A OR B" wird verwendet, um eine Suche auszuweiten. Durch die alternative Bedingung B werden sowohl die Elemente aus A, als auch die Elemente aus B ausgegeben.
- NOT | NICHT | - : Die Suche "A NOT B" wird verwendet, um eine Suche einzuengen. Durch die zusätzliche Bedingung "NOT B" werden nur die Elemente aus A ausgegeben, die frei von B sind. Mitunter ist auch die Formulierung "AND NOT" erforderlich. In anderen Fällen gilt auch das Minus-Zeichen als "NOT".
- NEAR | BEI | NAHE: Die A und B sollen nahe beieinander stehen. Mitunter dürfen nur bestimmte Worttypen zwischen den Begriffen A und B stehen.
- Klammern: Bool'sche Operatoren können auch mit Klammern eingesetzt werden: (A AND B) OR (A AND C) = A AND (B OR C)
- Phrasensuche: Mit Anführungszeichen können verschiedene Begriffe in ihrer Reihenfolge festgelegt werden. So kann nach Textpassagen und Wortlauten gesucht werden.
- Trunkierungen: Trunkierungen erlauben die Suche nach dem Wortstamm - sie ersetzen ganze Endungen oder Anfänge von Worten. Typische Zeichen sind "*", "?", "!", "/n", "#" oder "$". Trunkierungen können am Wortanfang oder Wortende stehen. Manchmal können sie auch in der Mitte eines Suchbegriffs stehen. Meist ist nur eine Trunkierung erlaubt. Mit der Anzahl der zu ersetzenden Buchstaben "/n" (z.B. "Bool/4") wird "Boolsche", aber nicht "Boolscher" ausgegeben.
- Wildcards/Maskieren: Wildcards können einen oder keinen Buchstaben ersetzen. So kann etwa die Boolsche Verknüpfung "color OR colour" gegebenenfalls durch "colo?r" ersetzt werden.
- Reihenfolge: Mitunter können auch Reihenfolgen festgelegt werden, in denen die Suchbegriffe im Ergebnis auftreten müssen (FGY, FBY.3, ADJ, ADJ 3, W5).
Wir haben in WiQQi die Erfahrung gemacht, dass die Recherche ein iterativer Prozess ist. Sie startet bereits im Erstgespräch und setzt sich in der Recherche fort: Während der Recherche entstehen immer wieder Fragen, die den Bedarf präzisieren und konkretisieren. Sie helfen uns, das Ziel immer besser zu fokussieren und die Recherche immer präziser einzugrenzen.
- Problem: Was genau ist das Problem, das es zu lösen gilt?
- Ziel: Welchem Ziel steht das Problem im Weg? Woran genau erkenne ich, dass ich das Ziel erreicht habe?
- Zweck: Weshalb genau soll das Ziel erreicht werden? Mitunter sind Ziele unglücklich gesetzt.
- Ressourcen: Welche umwelt- und personengebundenen Ressourcen stehen zur Problemlösung (nicht) zur Verfügung?
Auf dieser Basis entwickeln wir Gedanken, wie wir das Problem lösen und das Ziel erreichen könnten:
- Einflussfaktoren: Welche Faktoren beeinflussen das Problem oder die Zielerreichung (nicht)?
- Lösungsansätze: Mit welchen Ansätzen könnte das (nicht) Ziel erreicht werden?
Mit den Kriterien der WiQQi-Datenbank wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass wesentliche Kriterien bereits im Erstgespräch abgefragt werden können.
WeiterlesenFAQ einzeln:
Kriterien sind messbar oder prüfbar beschreibende Merkmale. Sie werden in WiQQi angewandt, um Wissen und Erfahrung vieler "verzehrfertig", d.h. ad hoc in einer Situation anwendbar zu machen.
In WiQQi haben Kriterien folgende Aufgaben:
- Beschreibung: Kriterien unterstützen dabei, Probleme, Ziele, Lösungen und Ressourcen auf Einzelfallebene allparteilich zu beschreiben.
- Bündelung: Kriterien bündeln das Wissen und die Erfahrung vieler.
- Vernetzung: Kriterien vernetzen Bedarfe (d.h. Probleme, Ziele und Ressourcen) mit Lösungen.
- Reflexion: Kriterien unterstützen die Reflexion in der Problemanalyse, in der Auswahl einer Lösung und in der Evaluation der Zielerreichung.
- Begründung: Kriterien unterstützen die Begründung von Entscheidungen, indem sie die entscheidungleitenden Aspekte einer Situation offenlegen.
(Die IDs finden sich im Backend in der Liste Inhalte als neue Spalte ganz links)
FAQs nach ID
0 - WiQQi, nicht kategorisiertWelche Situationen in der Pflege belasten den Rücken?
Im Dialog über Technik in der Pflege haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, dass sich Bewertung ins Gegenteil verändern kann, wenn der Kontext geklärt wird. Deshalb gehen wir in WiQQi vom konkreten Einzelfall aus. Wir haben mit der Methode der Fokusgruppe die Perspektive von Pflegenden in verschiedenen stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen eingeholt. Die Ergebnisse konnten über ein Mediawiki und einen Anonymen Fragebogen ergänzt werden.
Szenen aus der Pflege
Um einen Aufschlag zur Reflexion von Exoskeletten an konkreten Einzelsituationen zu ermöglichen, haben wir Szenen aus der Serie "In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern" (Mit freundlicher Genehmigung der ARD-Degeto) der aus dem Gesamtkontext genommen, um mit einem gemeinsamen Bild vor Augen über Szenen der (fiktiven) Pflege sprechen zu können.
Wie wäre es, wenn die Pflegenden in diesen Szenen ein Exoskelett tragen würden?
Mediawiki - Stand vom 03.05.2020
Muskel-Skelett-Belastungen in der Pflege
Alle folgenden Nennungen sind Einzelimpulse. Die Dinge können auftreten - müssen es aber nicht. Die Nennungen stammen aus Workshops und anonymen Umfragen. Wir laden gerne dazu ein, zu ergänzen. Ziel ist es, einen Fragebogen zu erstellen, über den priorisiert werden kann, was die wichtigsten Handlungsfelder zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankugnen in der Pflege sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
- 1.1 Positionsveränderung
- 1.2 Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- 1.3 Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- 1.4 Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- 1.5 Nebenprozesse
- 2 Einflussfaktoren
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 2.1.1 Körperliche Ressourcen
- 2.1.2 Kognitive/Emotionale Ressourcen
- 2.2 Pflegende Person
- 2.3 Umgebungsfaktoren
- 2.4 Prozessbezogene Faktoren
- 2.4.1 Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 3 Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- 4 Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
- 4.1 Haltung
- 4.2 Handlungstechniken
- 4.3 Team
- 4.4 gegenständliche Technik
- 4.4.1 Hilfsmittel
- 4.4.2 Maschinen
- 4.5 Büroarbeitsplatz
- 4.6 Private Maßnahmen
- 5 Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
- 5.1 Verfügbarkeit
- 5.2 Limitationen in der Prozesskette
- 5.3 Zu pflegende Person
- 5.4 Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
- 5.5 Organisations-Strukturen
- 5.6 Beziehungsebene
- 5.7 Persönliche Faktoren
- 6 Sonstiges
In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
Positionsveränderung
- Transfer
- zwischen Bett- und Rollstuhl
- zwischen Bett und Duschliege
- zwischen Rollstuhl und Toilette
- Mobilisation nach Sturz
- Lagerung bzw. Lageänderung
- Zur Kontinenzversorgung
- Mobilisation ins Sitzen
- Lagerungswechsel zur Dekubitusprophylaxe
- Begleitung beim Gehen
- auf rutschigen Böden (Dusche, nasser/glatter Boden)
- beim Überwinden von Engstellen
- Plötzlicher Kraftverlust, sobald eine Sitzgelegenheit sichtbar ist.
- Rangierarbeiten (z.B. mit Rollstuhl, Bett)
- In engen Räumen
- Mit schlecht laufenden Rollen
- Über Hindernisse hinweg
Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- Transfer auf den Boden
- Kollaps im Rollstuhl
- Kollaps am Tisch (im (Roll-)Stuhl sitzend können Kopfstütze, Armlehnen, Fußteile oder befestigte Füße eine Barriere sein (und zu Hämatomen führen))
- Kollaps im Bett (z.B. bei nicht erreichbarem Reanimationsboard)
- Sturz/Notlage
- Notlage/zeitkritische Situationen
- Elektrorollstuhl blockiert Tür
- Technische Defekte
- Die Fernbedienung des Bettes war abgeborchen und unter der Matratze gelegen. Beim Drehen hat sich die Höhe des Bettes verstellt. Dann war das Bett nicht mehr auf Arbeitshöhe.
Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- Kleiderwechsel
- Waschen/Körperpflege
- Duschen
- Duschhocker zu rutschig
- Duschhocker zu niedrig
- Am Waschbecken
- Duschen
- Kontinenzversorgung (z.B. Einlagenwechsel)
- Toilettengang
- Essen eingeben
- Am Tisch, zwischen zwei zu Pflegenden
- Im Bett bei Kranken, in Palliativsituationen
Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- Zimmerordnung wiederherstellen/aufrecht erhalten
- Bett machen
- Müll entsorgen
- Schrank einräumen
Nebenprozesse
- Sitzen am PC
- Büroarbeit
- Pflegewagen schieben
- Auffülltätigkeiten
Einflussfaktoren
Zu Pflegende Person
Körperliche Ressourcen
- Gewicht der zu pflegenden Person
- leichte Personen werden eher manuell gehoben, weil es schneller geht.
- sehr schwere Personen werden eher mit dem Lifter gehoben, weil es anders nicht möglich ist.
- Fragestellung: Nimmt die Körperkontur Einfluss? (geht es um den BMI oder das Gewicht?)
- Mobilität/Immobilität*
- Beweglichkeit/Kontrakturen
- Motorik (Reichweite, Tremor, Kraft, Koordination)
- Muskeltonus, Zittern/Tremor
- Fähigkeit, zu Sitzen/Stehen
- "Pushen" nach Schlaganfall (Limitiert den Begwegungs- und Handlungsradius, weil die Person gestützt werden muss)
- erschlaffen (z.B. bei Kollaps)
- verkrampfen (z.B. bei Angst)
- fehlende Haltemöglichkeiten
- Amputationen
- Körperumfang
- Schmerzbedingt
- Vulnerable Körperstellen (Lymphsystem, Haut/Wunden, Skelett/Frakturen)
- Erschwerendes Verhalten
- Abwehrverhalten (z.B. Spucken, Kratzen, Zwicken, Schlagen, Treten)
- Sexuelle Übergriffe
Kognitive/Emotionale Ressourcen
- Selbst- und Eigenständigkeit
- Fehlende Unterstützung/Mitwirken
- Fehlende oder hinderliche Eigeninitiative
- kognitive Ressourcen/Veränderungen/Einschränkungen (z.B. Demenz)
- emotionale Ressourcen/Einschränkungen
- psychische Ressourcen/Einschränkungen
Pflegende Person
- Gebückte Haltung (insbesondere 60°-Haltung)
- eigene Körpergröße
- eigenes Gewicht (?)
- in Relation zur Umgebung (insbesondere Pflegebetten und andere Instrumente, aber auch in Bezug auf die Räumlichkeiten, wenn es durch Größe oder Körpervolumen eng wird, z.B. im Bad)
- in Relation zu den Kolleginnen und Kollegen
- in Relation zur zu Pflegenden Person (insbesondere, wenn extreme Größenunterschiede durch Bücken/Knien kompensiert werden müssen)
Umgebungsfaktoren
- Personelle Ausstattung im Nachtdienst
- Zeit
- im Notfall
- im Alltag
- zur Abstimmung/Wartezeiten
Prozessbezogene Faktoren
- Scherkräfte (z.B. beim Hochlagern im Bett)
- Reduzierter Grip (z.B. beim Baden, Duschen, eingeseifte Person, Sturz in der Dusche)
- Höhenunterschied, z.B. durch sitzen der zu pflegenden Person
- Dauer der Belastung
- Intensität der Belastung
- Methoden / Handlungstechnik
- Wenn mehr Hände notwendig sind als ich habe.
Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- Betten
- Höhenverstellbarkeit (Transfer auf dem Boden liegender Personen, Transfer vom Rollstuhl nach unten ins Bett)
- Duschstuhl/Duschhocker/Toilettenstuhl
- ist zu niedrig
- eingeschränkter Zugang z.B. zum Intimbereich (z.B. beim Duschen)
- Liftertuch
- erschwert den Zugang z.B. zum intimbereich (z.B. beim Duschen)
Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- täglich
- mehrmals Täglich
- 2-5 mal täglich
- mehrmals je Schicht
- sehr oft
- Bei jeder Tätigkeit am Bett
- Bei gebückten Tätigkeiten
- Bei gebeugten Tätigkeiten
Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
Haltung
- Stehen mit gespreizten Beinen, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Stehen mit angewinkelten Knien, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Arbeiten im Sitzen um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
Handlungstechniken
- Bobath-Konzept
- Kinästhetik
- "Schulterwurf" bei Mobilisation im Notfall
- Festhaltenlassen an der Hüfte, um den Rücken/Nacken zu entlasten
Team
- Krankengymnaistik/Physiotherapie hinzuziehen
- Kolleginnen und Kollegen hinzuziehen
- Telefonisch
- Zu Beginn oder am Ende eines Rundgangs
- "Nächstes Mal holen wir die Feuerwehr"
gegenständliche Technik
Hilfsmittel
- Kissen (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Decken (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Feste Schuhe (des Bewohners)
- Feste Schuhe (der Pflegekraft)
- Keile
- im Bett abstützen
- drehbarer Hocker (beim Essen eingeben)
- höhenvestellbare Betten
- Beim Transfer das Bett so einstellen, dass immer in Richtung der Schwerkaft gearbeitet wird.
- Rollator für Bewohner
- Stehhilfe
- Antirutschmatte
- Rutschtuch
- Rutschbrett/Rollbrett
- Drehscheibe
- Eigener Körper (Kinästhetik, Fixieren, Halt geben)
- Stecklaken (Durchzug, Durchzieher, Molton, Geri, ...)
- stabile Decke (als Tragehilfe bei der Mobilisation einer 200kg schweren Person durch mehrere Pflegende)
- Arbeiten im Sitzen, um den Rücken zu entlasten.
- Stuhl als Aufstehhilfe
- Kann ein Stuhl "in die Schocklage" gekippt werden, wenn eine Person schnell auf den Boden gebracht werden muss?
- Gehwagen-Wagen und Gehmobile (RCN-Wagen) zur Sturzprophylaxe
Maschinen
- Tuchlifter
- Stehlifter
- Badewannenlifter
Büroarbeitsplatz
- ergonomische/höhenverstellbare Schreibtische
- ergonomische Stühle
- ergonomische Tastaturen/Bildschirme (Laptop)
Private Maßnahmen
- Sport
Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
Verfügbarkeit
- Das benötigte Hilfsmittel ist nicht vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist in zu geringer Anzahl vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist bereits in Gebrauch
- Das benötigte Hilfsmittel kann nicht genutzt werden (defekt, muss desinfiziert werden, wird gewartet)
- Notwendige Zubehörteile sind nicht verfügbar oder können nicht genutzt werden (Akkus/Batterien, Lifter-Tuch)
- Weil sie in Reparatur/Wartung sind
- Weil sie gereinigt/desinfiziert werden
- Weil sie trocknen müssen
Limitationen in der Prozesskette
- Einzelne Schritte in der Prozesskette sind nicht umsetzbar
- Reinigung/Wartung ist nicht geklärt
Zu pflegende Person
- Umsetzung
- Mitarbeit, Kooperation
- Verlässlichkeit/Kontrolle (geistig + körperlich)
- Motivation
- Angst
- Führbarkeit
- Mobilität
- Person kann nicht auf die Seite gedreht werden, um z.B. ein Lifertuch oder eine Aufsetzhilfe anzulegen
- Person kann nicht ohne Unterstützung Sitzen, so dass die Aufstehhilfe (Stehlifter)
- Person "hängt" im Tuch
- Mulitmorbidität/Vulnerabilität: Es muss abgewogen werden, ob die unerwünschten Risiken, die Hilfsmitteleinsatz mit sich bringen der erwünschten Ressourcenförderung gegenüber gerechtfertigt sind
- z.B. Hautschäden am Knie bei der Anwendung eines Stehlifters <--> fehlende Aktivierung bei der Nutzung des Tuchlifters
- Bereitschaft
- Fehlendes Einverständnis
- Fehlende Einsicht
- Fehlende Akzeptanz
- Erkrankungen (z.B. Demenz)
- Eignung
- Hilfsmittel ist für die zu pflegende Person nicht geeignet
- Bereits das Unterschieben des Lifter-Tuchs ist problematisch
- Risiko der Eigen- oder Fremdgefährdung
- Hilfsmittel sind nicht auf die Person ausgelegt:
- Größe (der zu Pflegenden Person, aber auch der Pflegenden Person)
- Traglast/Gewicht
- Nicht jeder Tuchlifter ist weit genug absenkbar, um eine Person vom Boden zu heben.
- Umgebungsbarrieren
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Garten, Wiese, Blumenbeet, Teppich, Kabel
- Hecke
- Bällebad
- Treppe
- Fehlende Beweguns- und Standflächen
- beengte oder vollgestellte Räume (z.B. durch zu große oder zu viele Möbel oder Gegenstände)
- raumeinnehmende, im Prozess notwendige Hilfsmittel (z.B. Bett -> Lifter -> Duschliege)
- es muss priorisiert werden, was wann mit ins Zimmer/Bad genommen wird, was die Prozesse komplexer macht.
- Die Zimmer sind so eng, dass wir nicht von beiden Seiten ans Bett gehen können, das Bett steht mit einer Seite an der Wand.
- Um vernünftig Arbeiten zu können, muss ich zuerst Dinge aus dem Zimmer in den Flur stellen
- Mit der zu pflegenden Person muss genau abgesprochen werden, wann der Rollator "weggenommen" wird, damit er nicht stört. Das stresst Pflegende und zu pflegende Person.
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Türen
- Türen zu Bad und Zimmer blockieren sich gegenseitig
-
- Fehlende Unterfahrbarkeit (z.B. Mobilisation aus dem Bällebad)
- Schlecht erreichbare (z.B. beengte) Stellen
- enges/vollgestelltes Bad
- hinter der Tür, blockierte Türen
- Am Tisch sitzende Person ("eingeklemmt" zwischen Tisch und Stuhl)
Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
-
- zwischen erbringender und in Anspruch nehmender Person der Pflege
- zwischen Pflegenden
- unzureichende Absprachen ("auf Drei" oder "bei Drei"?)
Organisations-Strukturen
- Organisation
- Strukturen der Tagesabläufe
- Strukturen der Pflegetouren
- Schulung/Einweisung in das Hilfsmittel hat noch nicht stattgefunden
- Notfall/Pflegeruf an anderer Stelle verhindert die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen
- Fehlende Adaption auf Rückenschonendes Arbeiten
- Erlauben die Abläufe ein Arbeiten zu zweit?
- Welche Mehraufwände bringt Rückenschonendes Arbeiten mit sich?
- Einarbeiten / Adaption bisherigen Handelns
- Einschätzen von Zeiten und Aufwänden
- Einschätzen von Risiken/Unerwünschten Effekten
- Einschätzen von Vorteilen
- Trubel bei Entlassungen, Verlegungen, Aufnahmen
- Zeitmangel
- Zusätzliche Pflegekraft ist nicht sofort greifbar
- Zeitmangel (Bett hochfahren dauert zu lange)
- Allein bzw. ohne Hilfsmittel bin ich schneller
- Zeitkritische Situationen: Das Beschaffen/Anwenden von Hilfsmitteln hätte unerwünschte Effekte
- Architektur
- Lange Wege
- Türen sind im Weg
- Platzmangel
- Fehlender Platz zum Arbeiten mit Hilfsmittel
- Fehlender Platz zum Rangieren
- Zu kleine Nasszelle
- Ausstattung
- Falsche Stühle
- Zu niedrige Schreibtische
- Zu hohe Schreibtische
- Zu wenige Schreibtische (nicht jeder hat einen Arbeitsplatz)
- Pflegewagen
- Dokumentation auf dem Pflegewagen (falsche Höhe)
- Nicht genügend Pflegewagen
- Pflegewagen ist zu schwer
- Fehlende Ergonomie
- Laptop-Bildschirm ist nicht höhenvestellbar
- Laptop-Tastatur
- Geeignete Stühle zum Essen eingeben
Beziehungsebene
-
- Fehlendes Vertrauen zwischen den Beteiligten
- Teamarbeit
- Teamkonflikte
- Teamfähigkeit
- Sympathie
- "Jeder macht sein Ding"
- Fehlende Unterstützung ("mein Bereich - Dein Bereich", "Arbeit nach Plan")
- Ungleiche Aufteilung der zu Pflegenden (Gerechte Verteilung der Arbeit/Verantwortung)
- Andere nicht von der Arbeit abhalten
Persönliche Faktoren
- Fehlende unmittelbare Rückmeldung // relativieren der Rückenbelastung ("Geht schon", "Ehrgeiz")
- Andere Hilfsmittel werden bevorzugt, sind aber nicht verfügbar.
- Die Absprache, wer wann ein Hilfsmittel nutzt wird als belastend empfunden.
- Motivation, das Hilfsmittel einzusetzen
- Unterschiedliche Körpergröße zweier Pflegekräfte bei der Pflege am Bett
- Eigene Kraft
- Eigene Statur
- Vorerkrankungen am Rücken
- Eigene Arbeitsstruktur und Arbeitsorganisation
- Krummes Sitzen
- Abwägungen
- Belaste ich die Knie oder den Rücken?
- Steht die Gesundheit der zu Pflegenden Person oder meine eigene Gesundheit im Vordergrund? Entlaste ich mich langfristig, wenn die die Ressourcen der zu Pflegenden Person stärke/entlaste?
- Warte ich auf ein Hilfsmittel und habe dadurch später mehr Stress - oder arbeite ich ohne Hilfsmittel?
- Fehlende Informationen
- Fehlendes Wissen, dass (weniger oder selten benötigte) Hilfsmittel verfügbar sind
- Fehlendes Wissen, wo ein Hilfsmittel (aktuell) zu finden ist.
- Fehlendes Wissen, wie ein Hilfsmittel angewandt wird.
Sonstiges
- "Seit ich Rückenbeschwerden habe, arbeite ich immer zu zweit"
- "Manchmal muss ich abwägen, ob ich eine Maßnahme aussetzen muss, weil ich weder mir noch der zu pflegenden Person etwas gutes tue" (z.B. bei Aggression, Gegendrücken)
Im Projekt EXPERTISE 4.0 nutzen wir folgende Exoskelette
Verfügbar | |
Passives Exoskelett | |
Aktives Exoskelett | |
Elastomer | |
Gasdruckfeder | |
Motor |
Lösungen | ||||||
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Verfügbar |
Passives Exoskelett |
Aktives Exoskelett |
Elastomer |
Gasdruckfeder |
Motor |
|
Cray X
Hersteller: GBS German Bionic Systems GmbH |
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Laevo V2.56
Hersteller: Laevo B.V. |
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rakunie
Hersteller: MORITA HOLDINGS CORPORATION |
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SoftExo (Version 3)
Hersteller: HUNIC GmbH |
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SoftExo (Version 2)
Hersteller: HUNIC GmbH |
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BackUp (Version 1)
Hersteller: HUNIC GmbH |
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6 Lösungen mit 6 Kriterien | Legende: Ja, Nein, Bedingt |
Informationsquellen:
Exoskeleton-Report: Übersicht über Kommerzielle Exoskelette
In der geschützten Demonstrationsumgebung werden Exoskelette erstmals angewendet. Ziel ist es, Fehler bereits im Vorfeld zu machen, Missverständnisse aufzudecken und so Implementierungsbarrieren zu reduzieren. Ergebnis sind unter anderem Handlungsanleitungen und gesammelte erste Erfahrungen.
n-ippin: rakunie
Hunic - Softexo
laevo - laevo
German Bionic - Cray X
Am Beispiel der visuellen Signalisation mittels Blitzklingel konnten wir ortsunabhängig verschiedene Lösungsansätze vergleichen und so die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen voranbringen. Zum Fall...
Das Video zur visuellen Signalisation wurde in den ersten 365 Tagen 54 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 1 Stunde (Durchschnitt: 1:09 Minuten). Mit dem Video konnten mehrere Stunden Fahrzeit im Projektteam eingespart werden.
Im Projekt QuartrBack haben wir die Projektidee mit der Umsetzung des funktionalen Demonstrators in einem 360°-Video dokumentiert.
Die QuartrBack-Demonstration wurde in den ersten 365 Tagen 18 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,4 Stunden (Durchschnitt: 1:14 Minuten).
WeiterlesenIn 360°-Videos kann implizites Wissen erschlossen werden. Grundlage ist die Hypothese, dass Objekte, die Interesse erwecken auch optisch in den Fokus gerückt werden. Über Heatmaps können diese Eindrücke optisch dargestellt und interpretiert werden. Als Konsequenz können als nachgefragt bzw. Bedarf interpretierte Themen vertieft werden. (Anmerkung vom 01. Januar 2020: Diese Funktion wurde auf YouTube deaktiviert)
Die virtuelle Führung durch die ALADIEN-Musterwohnung wurden in den ersten 365 Tagen 345 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 25,5 Stunden (Durchschnitt: 4:25 Minuten).
Die Dokumentation mittels 360°-Technologie ermöglicht eine umfassende Reflexion des Geschehen. Im Rahmen des Projekts QuartrBack haben wir ein Training zum Umgang mit verzögerter Kommunikation umgesetzt.
Die Simulation zur verzögerten Kommunikation wurde in den ersten 365 Tagen 31 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,7 Stunden (Durchschnitt: 1:37 Minuten).
WeiterlesenIm Feldtest werden die Exoskelette im realen Alltag getestet. Ein ethisches Clearing der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft liegt vor. In diesem Feldtest werden unterschiedliche Situationen umgesetzt. Durch die Unterschiedlichkeit der Kontexte kommen bestehende Lösungen mitunter an Ihre Grenzen. Beispiele für Testszenarien sind:
- Hochverlagern einer pflegebedürftigen Person im Bett
- Transfer zwischen Bett und Rollstuhl
- Mobilisation nach Sturz (z.B. Sturz ins Blumenbeet, Sturz unter das Waschbecken).
- In der Menüleiste auf Adressen klicken
- Oben rechts auf "Neue Adresse" klicken
- Adresstyp anlegen (in der Regel "Hersteller"): Falls Pflichtfelder nicht ausgefüllt werden könne, bitte "'?" eintragen.
- Name & Adressdaten: Durch Copy & Paste aus dem Impressum einfügen, manchmal finden sich adressdaten auch in der "Privacy Police" oder unter "Legal"
- Countrycode angeben (Alpha 2) Deutsche Tabelle, Englische Tabelle
- Telefon, E-Mail: Falls im Impressum verfügbar
- URL: Durch Copy & Paste aus dem Browser einfügen
- Beschreibung: Für Hinweise wie Insolvenz - oder falls eine Adresse unsicher ist
- Status: "Published" wählen (Draft in Ausnahmefällen, "Nicht mehr verfügbar", wenn ein Unternehmen vom Markt verschwindet)
Im Menüpunkt Adressen haben Sie Zugriff auf folgende Funktionen (von oben nach unten und links nach rechts):
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- [Suchfeld]: Ermöglicht die Suche (auch Ausschnittsweise) in Herstellernamen, Adressen usw.
- [Typ]: Filtert nach "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- [Status]: Filtert nach "Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar" (letzteres z.B. im Falle einer Insolvenz)
- [Sortierung] - Adressen können mit Klick auf die entsprechende Überschrift sortiert werden nach:
- "Type" - Adresstyp: "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- "Name"
- "Countrycode" (Ländercode) Achtung: Auch wenn das Land angezeigt wird, wird nach Ländercode sortiert (Österreicht kommt also bei "AT", Schweiz bei "CH")
- "Status" ("Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar"
- [Stift-Symbol] - Adresse bearbeiten
10 - Entwicklung
Welche Situationen in der Pflege belasten den Rücken?
Im Dialog über Technik in der Pflege haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, dass sich Bewertung ins Gegenteil verändern kann, wenn der Kontext geklärt wird. Deshalb gehen wir in WiQQi vom konkreten Einzelfall aus. Wir haben mit der Methode der Fokusgruppe die Perspektive von Pflegenden in verschiedenen stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen eingeholt. Die Ergebnisse konnten über ein Mediawiki und einen Anonymen Fragebogen ergänzt werden.
Szenen aus der Pflege
Um einen Aufschlag zur Reflexion von Exoskeletten an konkreten Einzelsituationen zu ermöglichen, haben wir Szenen aus der Serie "In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern" (Mit freundlicher Genehmigung der ARD-Degeto) der aus dem Gesamtkontext genommen, um mit einem gemeinsamen Bild vor Augen über Szenen der (fiktiven) Pflege sprechen zu können.
Wie wäre es, wenn die Pflegenden in diesen Szenen ein Exoskelett tragen würden?
Mediawiki - Stand vom 03.05.2020
Muskel-Skelett-Belastungen in der Pflege
Alle folgenden Nennungen sind Einzelimpulse. Die Dinge können auftreten - müssen es aber nicht. Die Nennungen stammen aus Workshops und anonymen Umfragen. Wir laden gerne dazu ein, zu ergänzen. Ziel ist es, einen Fragebogen zu erstellen, über den priorisiert werden kann, was die wichtigsten Handlungsfelder zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankugnen in der Pflege sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
- 1.1 Positionsveränderung
- 1.2 Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- 1.3 Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- 1.4 Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- 1.5 Nebenprozesse
- 2 Einflussfaktoren
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 2.1.1 Körperliche Ressourcen
- 2.1.2 Kognitive/Emotionale Ressourcen
- 2.2 Pflegende Person
- 2.3 Umgebungsfaktoren
- 2.4 Prozessbezogene Faktoren
- 2.4.1 Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 3 Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- 4 Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
- 4.1 Haltung
- 4.2 Handlungstechniken
- 4.3 Team
- 4.4 gegenständliche Technik
- 4.4.1 Hilfsmittel
- 4.4.2 Maschinen
- 4.5 Büroarbeitsplatz
- 4.6 Private Maßnahmen
- 5 Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
- 5.1 Verfügbarkeit
- 5.2 Limitationen in der Prozesskette
- 5.3 Zu pflegende Person
- 5.4 Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
- 5.5 Organisations-Strukturen
- 5.6 Beziehungsebene
- 5.7 Persönliche Faktoren
- 6 Sonstiges
In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
Positionsveränderung
- Transfer
- zwischen Bett- und Rollstuhl
- zwischen Bett und Duschliege
- zwischen Rollstuhl und Toilette
- Mobilisation nach Sturz
- Lagerung bzw. Lageänderung
- Zur Kontinenzversorgung
- Mobilisation ins Sitzen
- Lagerungswechsel zur Dekubitusprophylaxe
- Begleitung beim Gehen
- auf rutschigen Böden (Dusche, nasser/glatter Boden)
- beim Überwinden von Engstellen
- Plötzlicher Kraftverlust, sobald eine Sitzgelegenheit sichtbar ist.
- Rangierarbeiten (z.B. mit Rollstuhl, Bett)
- In engen Räumen
- Mit schlecht laufenden Rollen
- Über Hindernisse hinweg
Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- Transfer auf den Boden
- Kollaps im Rollstuhl
- Kollaps am Tisch (im (Roll-)Stuhl sitzend können Kopfstütze, Armlehnen, Fußteile oder befestigte Füße eine Barriere sein (und zu Hämatomen führen))
- Kollaps im Bett (z.B. bei nicht erreichbarem Reanimationsboard)
- Sturz/Notlage
- Notlage/zeitkritische Situationen
- Elektrorollstuhl blockiert Tür
- Technische Defekte
- Die Fernbedienung des Bettes war abgeborchen und unter der Matratze gelegen. Beim Drehen hat sich die Höhe des Bettes verstellt. Dann war das Bett nicht mehr auf Arbeitshöhe.
Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- Kleiderwechsel
- Waschen/Körperpflege
- Duschen
- Duschhocker zu rutschig
- Duschhocker zu niedrig
- Am Waschbecken
- Duschen
- Kontinenzversorgung (z.B. Einlagenwechsel)
- Toilettengang
- Essen eingeben
- Am Tisch, zwischen zwei zu Pflegenden
- Im Bett bei Kranken, in Palliativsituationen
Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- Zimmerordnung wiederherstellen/aufrecht erhalten
- Bett machen
- Müll entsorgen
- Schrank einräumen
Nebenprozesse
- Sitzen am PC
- Büroarbeit
- Pflegewagen schieben
- Auffülltätigkeiten
Einflussfaktoren
Zu Pflegende Person
Körperliche Ressourcen
- Gewicht der zu pflegenden Person
- leichte Personen werden eher manuell gehoben, weil es schneller geht.
- sehr schwere Personen werden eher mit dem Lifter gehoben, weil es anders nicht möglich ist.
- Fragestellung: Nimmt die Körperkontur Einfluss? (geht es um den BMI oder das Gewicht?)
- Mobilität/Immobilität*
- Beweglichkeit/Kontrakturen
- Motorik (Reichweite, Tremor, Kraft, Koordination)
- Muskeltonus, Zittern/Tremor
- Fähigkeit, zu Sitzen/Stehen
- "Pushen" nach Schlaganfall (Limitiert den Begwegungs- und Handlungsradius, weil die Person gestützt werden muss)
- erschlaffen (z.B. bei Kollaps)
- verkrampfen (z.B. bei Angst)
- fehlende Haltemöglichkeiten
- Amputationen
- Körperumfang
- Schmerzbedingt
- Vulnerable Körperstellen (Lymphsystem, Haut/Wunden, Skelett/Frakturen)
- Erschwerendes Verhalten
- Abwehrverhalten (z.B. Spucken, Kratzen, Zwicken, Schlagen, Treten)
- Sexuelle Übergriffe
Kognitive/Emotionale Ressourcen
- Selbst- und Eigenständigkeit
- Fehlende Unterstützung/Mitwirken
- Fehlende oder hinderliche Eigeninitiative
- kognitive Ressourcen/Veränderungen/Einschränkungen (z.B. Demenz)
- emotionale Ressourcen/Einschränkungen
- psychische Ressourcen/Einschränkungen
Pflegende Person
- Gebückte Haltung (insbesondere 60°-Haltung)
- eigene Körpergröße
- eigenes Gewicht (?)
- in Relation zur Umgebung (insbesondere Pflegebetten und andere Instrumente, aber auch in Bezug auf die Räumlichkeiten, wenn es durch Größe oder Körpervolumen eng wird, z.B. im Bad)
- in Relation zu den Kolleginnen und Kollegen
- in Relation zur zu Pflegenden Person (insbesondere, wenn extreme Größenunterschiede durch Bücken/Knien kompensiert werden müssen)
Umgebungsfaktoren
- Personelle Ausstattung im Nachtdienst
- Zeit
- im Notfall
- im Alltag
- zur Abstimmung/Wartezeiten
Prozessbezogene Faktoren
- Scherkräfte (z.B. beim Hochlagern im Bett)
- Reduzierter Grip (z.B. beim Baden, Duschen, eingeseifte Person, Sturz in der Dusche)
- Höhenunterschied, z.B. durch sitzen der zu pflegenden Person
- Dauer der Belastung
- Intensität der Belastung
- Methoden / Handlungstechnik
- Wenn mehr Hände notwendig sind als ich habe.
Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- Betten
- Höhenverstellbarkeit (Transfer auf dem Boden liegender Personen, Transfer vom Rollstuhl nach unten ins Bett)
- Duschstuhl/Duschhocker/Toilettenstuhl
- ist zu niedrig
- eingeschränkter Zugang z.B. zum Intimbereich (z.B. beim Duschen)
- Liftertuch
- erschwert den Zugang z.B. zum intimbereich (z.B. beim Duschen)
Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- täglich
- mehrmals Täglich
- 2-5 mal täglich
- mehrmals je Schicht
- sehr oft
- Bei jeder Tätigkeit am Bett
- Bei gebückten Tätigkeiten
- Bei gebeugten Tätigkeiten
Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
Haltung
- Stehen mit gespreizten Beinen, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Stehen mit angewinkelten Knien, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Arbeiten im Sitzen um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
Handlungstechniken
- Bobath-Konzept
- Kinästhetik
- "Schulterwurf" bei Mobilisation im Notfall
- Festhaltenlassen an der Hüfte, um den Rücken/Nacken zu entlasten
Team
- Krankengymnaistik/Physiotherapie hinzuziehen
- Kolleginnen und Kollegen hinzuziehen
- Telefonisch
- Zu Beginn oder am Ende eines Rundgangs
- "Nächstes Mal holen wir die Feuerwehr"
gegenständliche Technik
Hilfsmittel
- Kissen (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Decken (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Feste Schuhe (des Bewohners)
- Feste Schuhe (der Pflegekraft)
- Keile
- im Bett abstützen
- drehbarer Hocker (beim Essen eingeben)
- höhenvestellbare Betten
- Beim Transfer das Bett so einstellen, dass immer in Richtung der Schwerkaft gearbeitet wird.
- Rollator für Bewohner
- Stehhilfe
- Antirutschmatte
- Rutschtuch
- Rutschbrett/Rollbrett
- Drehscheibe
- Eigener Körper (Kinästhetik, Fixieren, Halt geben)
- Stecklaken (Durchzug, Durchzieher, Molton, Geri, ...)
- stabile Decke (als Tragehilfe bei der Mobilisation einer 200kg schweren Person durch mehrere Pflegende)
- Arbeiten im Sitzen, um den Rücken zu entlasten.
- Stuhl als Aufstehhilfe
- Kann ein Stuhl "in die Schocklage" gekippt werden, wenn eine Person schnell auf den Boden gebracht werden muss?
- Gehwagen-Wagen und Gehmobile (RCN-Wagen) zur Sturzprophylaxe
Maschinen
- Tuchlifter
- Stehlifter
- Badewannenlifter
Büroarbeitsplatz
- ergonomische/höhenverstellbare Schreibtische
- ergonomische Stühle
- ergonomische Tastaturen/Bildschirme (Laptop)
Private Maßnahmen
- Sport
Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
Verfügbarkeit
- Das benötigte Hilfsmittel ist nicht vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist in zu geringer Anzahl vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist bereits in Gebrauch
- Das benötigte Hilfsmittel kann nicht genutzt werden (defekt, muss desinfiziert werden, wird gewartet)
- Notwendige Zubehörteile sind nicht verfügbar oder können nicht genutzt werden (Akkus/Batterien, Lifter-Tuch)
- Weil sie in Reparatur/Wartung sind
- Weil sie gereinigt/desinfiziert werden
- Weil sie trocknen müssen
Limitationen in der Prozesskette
- Einzelne Schritte in der Prozesskette sind nicht umsetzbar
- Reinigung/Wartung ist nicht geklärt
Zu pflegende Person
- Umsetzung
- Mitarbeit, Kooperation
- Verlässlichkeit/Kontrolle (geistig + körperlich)
- Motivation
- Angst
- Führbarkeit
- Mobilität
- Person kann nicht auf die Seite gedreht werden, um z.B. ein Lifertuch oder eine Aufsetzhilfe anzulegen
- Person kann nicht ohne Unterstützung Sitzen, so dass die Aufstehhilfe (Stehlifter)
- Person "hängt" im Tuch
- Mulitmorbidität/Vulnerabilität: Es muss abgewogen werden, ob die unerwünschten Risiken, die Hilfsmitteleinsatz mit sich bringen der erwünschten Ressourcenförderung gegenüber gerechtfertigt sind
- z.B. Hautschäden am Knie bei der Anwendung eines Stehlifters <--> fehlende Aktivierung bei der Nutzung des Tuchlifters
- Bereitschaft
- Fehlendes Einverständnis
- Fehlende Einsicht
- Fehlende Akzeptanz
- Erkrankungen (z.B. Demenz)
- Eignung
- Hilfsmittel ist für die zu pflegende Person nicht geeignet
- Bereits das Unterschieben des Lifter-Tuchs ist problematisch
- Risiko der Eigen- oder Fremdgefährdung
- Hilfsmittel sind nicht auf die Person ausgelegt:
- Größe (der zu Pflegenden Person, aber auch der Pflegenden Person)
- Traglast/Gewicht
- Nicht jeder Tuchlifter ist weit genug absenkbar, um eine Person vom Boden zu heben.
- Umgebungsbarrieren
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Garten, Wiese, Blumenbeet, Teppich, Kabel
- Hecke
- Bällebad
- Treppe
- Fehlende Beweguns- und Standflächen
- beengte oder vollgestellte Räume (z.B. durch zu große oder zu viele Möbel oder Gegenstände)
- raumeinnehmende, im Prozess notwendige Hilfsmittel (z.B. Bett -> Lifter -> Duschliege)
- es muss priorisiert werden, was wann mit ins Zimmer/Bad genommen wird, was die Prozesse komplexer macht.
- Die Zimmer sind so eng, dass wir nicht von beiden Seiten ans Bett gehen können, das Bett steht mit einer Seite an der Wand.
- Um vernünftig Arbeiten zu können, muss ich zuerst Dinge aus dem Zimmer in den Flur stellen
- Mit der zu pflegenden Person muss genau abgesprochen werden, wann der Rollator "weggenommen" wird, damit er nicht stört. Das stresst Pflegende und zu pflegende Person.
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Türen
- Türen zu Bad und Zimmer blockieren sich gegenseitig
-
- Fehlende Unterfahrbarkeit (z.B. Mobilisation aus dem Bällebad)
- Schlecht erreichbare (z.B. beengte) Stellen
- enges/vollgestelltes Bad
- hinter der Tür, blockierte Türen
- Am Tisch sitzende Person ("eingeklemmt" zwischen Tisch und Stuhl)
Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
-
- zwischen erbringender und in Anspruch nehmender Person der Pflege
- zwischen Pflegenden
- unzureichende Absprachen ("auf Drei" oder "bei Drei"?)
Organisations-Strukturen
- Organisation
- Strukturen der Tagesabläufe
- Strukturen der Pflegetouren
- Schulung/Einweisung in das Hilfsmittel hat noch nicht stattgefunden
- Notfall/Pflegeruf an anderer Stelle verhindert die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen
- Fehlende Adaption auf Rückenschonendes Arbeiten
- Erlauben die Abläufe ein Arbeiten zu zweit?
- Welche Mehraufwände bringt Rückenschonendes Arbeiten mit sich?
- Einarbeiten / Adaption bisherigen Handelns
- Einschätzen von Zeiten und Aufwänden
- Einschätzen von Risiken/Unerwünschten Effekten
- Einschätzen von Vorteilen
- Trubel bei Entlassungen, Verlegungen, Aufnahmen
- Zeitmangel
- Zusätzliche Pflegekraft ist nicht sofort greifbar
- Zeitmangel (Bett hochfahren dauert zu lange)
- Allein bzw. ohne Hilfsmittel bin ich schneller
- Zeitkritische Situationen: Das Beschaffen/Anwenden von Hilfsmitteln hätte unerwünschte Effekte
- Architektur
- Lange Wege
- Türen sind im Weg
- Platzmangel
- Fehlender Platz zum Arbeiten mit Hilfsmittel
- Fehlender Platz zum Rangieren
- Zu kleine Nasszelle
- Ausstattung
- Falsche Stühle
- Zu niedrige Schreibtische
- Zu hohe Schreibtische
- Zu wenige Schreibtische (nicht jeder hat einen Arbeitsplatz)
- Pflegewagen
- Dokumentation auf dem Pflegewagen (falsche Höhe)
- Nicht genügend Pflegewagen
- Pflegewagen ist zu schwer
- Fehlende Ergonomie
- Laptop-Bildschirm ist nicht höhenvestellbar
- Laptop-Tastatur
- Geeignete Stühle zum Essen eingeben
Beziehungsebene
-
- Fehlendes Vertrauen zwischen den Beteiligten
- Teamarbeit
- Teamkonflikte
- Teamfähigkeit
- Sympathie
- "Jeder macht sein Ding"
- Fehlende Unterstützung ("mein Bereich - Dein Bereich", "Arbeit nach Plan")
- Ungleiche Aufteilung der zu Pflegenden (Gerechte Verteilung der Arbeit/Verantwortung)
- Andere nicht von der Arbeit abhalten
Persönliche Faktoren
- Fehlende unmittelbare Rückmeldung // relativieren der Rückenbelastung ("Geht schon", "Ehrgeiz")
- Andere Hilfsmittel werden bevorzugt, sind aber nicht verfügbar.
- Die Absprache, wer wann ein Hilfsmittel nutzt wird als belastend empfunden.
- Motivation, das Hilfsmittel einzusetzen
- Unterschiedliche Körpergröße zweier Pflegekräfte bei der Pflege am Bett
- Eigene Kraft
- Eigene Statur
- Vorerkrankungen am Rücken
- Eigene Arbeitsstruktur und Arbeitsorganisation
- Krummes Sitzen
- Abwägungen
- Belaste ich die Knie oder den Rücken?
- Steht die Gesundheit der zu Pflegenden Person oder meine eigene Gesundheit im Vordergrund? Entlaste ich mich langfristig, wenn die die Ressourcen der zu Pflegenden Person stärke/entlaste?
- Warte ich auf ein Hilfsmittel und habe dadurch später mehr Stress - oder arbeite ich ohne Hilfsmittel?
- Fehlende Informationen
- Fehlendes Wissen, dass (weniger oder selten benötigte) Hilfsmittel verfügbar sind
- Fehlendes Wissen, wo ein Hilfsmittel (aktuell) zu finden ist.
- Fehlendes Wissen, wie ein Hilfsmittel angewandt wird.
Sonstiges
- "Seit ich Rückenbeschwerden habe, arbeite ich immer zu zweit"
- "Manchmal muss ich abwägen, ob ich eine Maßnahme aussetzen muss, weil ich weder mir noch der zu pflegenden Person etwas gutes tue" (z.B. bei Aggression, Gegendrücken)
Im Projekt EXPERTISE 4.0 nutzen wir folgende Exoskelette
Verfügbar | |
Passives Exoskelett | |
Aktives Exoskelett | |
Elastomer | |
Gasdruckfeder | |
Motor |
Lösungen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Verfügbar |
Passives Exoskelett |
Aktives Exoskelett |
Elastomer |
Gasdruckfeder |
Motor |
|
Cray X
Hersteller: GBS German Bionic Systems GmbH |
||||||
Laevo V2.56
Hersteller: Laevo B.V. |
||||||
rakunie
Hersteller: MORITA HOLDINGS CORPORATION |
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SoftExo (Version 3)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
SoftExo (Version 2)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
BackUp (Version 1)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
6 Lösungen mit 6 Kriterien | Legende: Ja, Nein, Bedingt |
Informationsquellen:
Exoskeleton-Report: Übersicht über Kommerzielle Exoskelette
In der geschützten Demonstrationsumgebung werden Exoskelette erstmals angewendet. Ziel ist es, Fehler bereits im Vorfeld zu machen, Missverständnisse aufzudecken und so Implementierungsbarrieren zu reduzieren. Ergebnis sind unter anderem Handlungsanleitungen und gesammelte erste Erfahrungen.
n-ippin: rakunie
Hunic - Softexo
laevo - laevo
German Bionic - Cray X
Am Beispiel der visuellen Signalisation mittels Blitzklingel konnten wir ortsunabhängig verschiedene Lösungsansätze vergleichen und so die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen voranbringen. Zum Fall...
Das Video zur visuellen Signalisation wurde in den ersten 365 Tagen 54 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 1 Stunde (Durchschnitt: 1:09 Minuten). Mit dem Video konnten mehrere Stunden Fahrzeit im Projektteam eingespart werden.
Im Projekt QuartrBack haben wir die Projektidee mit der Umsetzung des funktionalen Demonstrators in einem 360°-Video dokumentiert.
Die QuartrBack-Demonstration wurde in den ersten 365 Tagen 18 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,4 Stunden (Durchschnitt: 1:14 Minuten).
WeiterlesenIn 360°-Videos kann implizites Wissen erschlossen werden. Grundlage ist die Hypothese, dass Objekte, die Interesse erwecken auch optisch in den Fokus gerückt werden. Über Heatmaps können diese Eindrücke optisch dargestellt und interpretiert werden. Als Konsequenz können als nachgefragt bzw. Bedarf interpretierte Themen vertieft werden. (Anmerkung vom 01. Januar 2020: Diese Funktion wurde auf YouTube deaktiviert)
Die virtuelle Führung durch die ALADIEN-Musterwohnung wurden in den ersten 365 Tagen 345 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 25,5 Stunden (Durchschnitt: 4:25 Minuten).
Die Dokumentation mittels 360°-Technologie ermöglicht eine umfassende Reflexion des Geschehen. Im Rahmen des Projekts QuartrBack haben wir ein Training zum Umgang mit verzögerter Kommunikation umgesetzt.
Die Simulation zur verzögerten Kommunikation wurde in den ersten 365 Tagen 31 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,7 Stunden (Durchschnitt: 1:37 Minuten).
WeiterlesenIm Feldtest werden die Exoskelette im realen Alltag getestet. Ein ethisches Clearing der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft liegt vor. In diesem Feldtest werden unterschiedliche Situationen umgesetzt. Durch die Unterschiedlichkeit der Kontexte kommen bestehende Lösungen mitunter an Ihre Grenzen. Beispiele für Testszenarien sind:
- Hochverlagern einer pflegebedürftigen Person im Bett
- Transfer zwischen Bett und Rollstuhl
- Mobilisation nach Sturz (z.B. Sturz ins Blumenbeet, Sturz unter das Waschbecken).
- In der Menüleiste auf Adressen klicken
- Oben rechts auf "Neue Adresse" klicken
- Adresstyp anlegen (in der Regel "Hersteller"): Falls Pflichtfelder nicht ausgefüllt werden könne, bitte "'?" eintragen.
- Name & Adressdaten: Durch Copy & Paste aus dem Impressum einfügen, manchmal finden sich adressdaten auch in der "Privacy Police" oder unter "Legal"
- Countrycode angeben (Alpha 2) Deutsche Tabelle, Englische Tabelle
- Telefon, E-Mail: Falls im Impressum verfügbar
- URL: Durch Copy & Paste aus dem Browser einfügen
- Beschreibung: Für Hinweise wie Insolvenz - oder falls eine Adresse unsicher ist
- Status: "Published" wählen (Draft in Ausnahmefällen, "Nicht mehr verfügbar", wenn ein Unternehmen vom Markt verschwindet)
Im Menüpunkt Adressen haben Sie Zugriff auf folgende Funktionen (von oben nach unten und links nach rechts):
- [Neue Adresse]: Ermöglicht es, eine neue Adresse anzulegen
- [Suchfeld]: Ermöglicht die Suche (auch Ausschnittsweise) in Herstellernamen, Adressen usw.
- [Typ]: Filtert nach "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- [Status]: Filtert nach "Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar" (letzteres z.B. im Falle einer Insolvenz)
- [Sortierung] - Adressen können mit Klick auf die entsprechende Überschrift sortiert werden nach:
- "Type" - Adresstyp: "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- "Name"
- "Countrycode" (Ländercode) Achtung: Auch wenn das Land angezeigt wird, wird nach Ländercode sortiert (Österreicht kommt also bei "AT", Schweiz bei "CH")
- "Status" ("Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar"
- [Stift-Symbol] - Adresse bearbeiten
11 - Konzepte und Begriffe
Welche Situationen in der Pflege belasten den Rücken?
Im Dialog über Technik in der Pflege haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, dass sich Bewertung ins Gegenteil verändern kann, wenn der Kontext geklärt wird. Deshalb gehen wir in WiQQi vom konkreten Einzelfall aus. Wir haben mit der Methode der Fokusgruppe die Perspektive von Pflegenden in verschiedenen stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen eingeholt. Die Ergebnisse konnten über ein Mediawiki und einen Anonymen Fragebogen ergänzt werden.
Szenen aus der Pflege
Um einen Aufschlag zur Reflexion von Exoskeletten an konkreten Einzelsituationen zu ermöglichen, haben wir Szenen aus der Serie "In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern" (Mit freundlicher Genehmigung der ARD-Degeto) der aus dem Gesamtkontext genommen, um mit einem gemeinsamen Bild vor Augen über Szenen der (fiktiven) Pflege sprechen zu können.
Wie wäre es, wenn die Pflegenden in diesen Szenen ein Exoskelett tragen würden?
Mediawiki - Stand vom 03.05.2020
Muskel-Skelett-Belastungen in der Pflege
Alle folgenden Nennungen sind Einzelimpulse. Die Dinge können auftreten - müssen es aber nicht. Die Nennungen stammen aus Workshops und anonymen Umfragen. Wir laden gerne dazu ein, zu ergänzen. Ziel ist es, einen Fragebogen zu erstellen, über den priorisiert werden kann, was die wichtigsten Handlungsfelder zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankugnen in der Pflege sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
- 1.1 Positionsveränderung
- 1.2 Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- 1.3 Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- 1.4 Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- 1.5 Nebenprozesse
- 2 Einflussfaktoren
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 2.1.1 Körperliche Ressourcen
- 2.1.2 Kognitive/Emotionale Ressourcen
- 2.2 Pflegende Person
- 2.3 Umgebungsfaktoren
- 2.4 Prozessbezogene Faktoren
- 2.4.1 Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 3 Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- 4 Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
- 4.1 Haltung
- 4.2 Handlungstechniken
- 4.3 Team
- 4.4 gegenständliche Technik
- 4.4.1 Hilfsmittel
- 4.4.2 Maschinen
- 4.5 Büroarbeitsplatz
- 4.6 Private Maßnahmen
- 5 Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
- 5.1 Verfügbarkeit
- 5.2 Limitationen in der Prozesskette
- 5.3 Zu pflegende Person
- 5.4 Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
- 5.5 Organisations-Strukturen
- 5.6 Beziehungsebene
- 5.7 Persönliche Faktoren
- 6 Sonstiges
In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
Positionsveränderung
- Transfer
- zwischen Bett- und Rollstuhl
- zwischen Bett und Duschliege
- zwischen Rollstuhl und Toilette
- Mobilisation nach Sturz
- Lagerung bzw. Lageänderung
- Zur Kontinenzversorgung
- Mobilisation ins Sitzen
- Lagerungswechsel zur Dekubitusprophylaxe
- Begleitung beim Gehen
- auf rutschigen Böden (Dusche, nasser/glatter Boden)
- beim Überwinden von Engstellen
- Plötzlicher Kraftverlust, sobald eine Sitzgelegenheit sichtbar ist.
- Rangierarbeiten (z.B. mit Rollstuhl, Bett)
- In engen Räumen
- Mit schlecht laufenden Rollen
- Über Hindernisse hinweg
Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- Transfer auf den Boden
- Kollaps im Rollstuhl
- Kollaps am Tisch (im (Roll-)Stuhl sitzend können Kopfstütze, Armlehnen, Fußteile oder befestigte Füße eine Barriere sein (und zu Hämatomen führen))
- Kollaps im Bett (z.B. bei nicht erreichbarem Reanimationsboard)
- Sturz/Notlage
- Notlage/zeitkritische Situationen
- Elektrorollstuhl blockiert Tür
- Technische Defekte
- Die Fernbedienung des Bettes war abgeborchen und unter der Matratze gelegen. Beim Drehen hat sich die Höhe des Bettes verstellt. Dann war das Bett nicht mehr auf Arbeitshöhe.
Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- Kleiderwechsel
- Waschen/Körperpflege
- Duschen
- Duschhocker zu rutschig
- Duschhocker zu niedrig
- Am Waschbecken
- Duschen
- Kontinenzversorgung (z.B. Einlagenwechsel)
- Toilettengang
- Essen eingeben
- Am Tisch, zwischen zwei zu Pflegenden
- Im Bett bei Kranken, in Palliativsituationen
Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- Zimmerordnung wiederherstellen/aufrecht erhalten
- Bett machen
- Müll entsorgen
- Schrank einräumen
Nebenprozesse
- Sitzen am PC
- Büroarbeit
- Pflegewagen schieben
- Auffülltätigkeiten
Einflussfaktoren
Zu Pflegende Person
Körperliche Ressourcen
- Gewicht der zu pflegenden Person
- leichte Personen werden eher manuell gehoben, weil es schneller geht.
- sehr schwere Personen werden eher mit dem Lifter gehoben, weil es anders nicht möglich ist.
- Fragestellung: Nimmt die Körperkontur Einfluss? (geht es um den BMI oder das Gewicht?)
- Mobilität/Immobilität*
- Beweglichkeit/Kontrakturen
- Motorik (Reichweite, Tremor, Kraft, Koordination)
- Muskeltonus, Zittern/Tremor
- Fähigkeit, zu Sitzen/Stehen
- "Pushen" nach Schlaganfall (Limitiert den Begwegungs- und Handlungsradius, weil die Person gestützt werden muss)
- erschlaffen (z.B. bei Kollaps)
- verkrampfen (z.B. bei Angst)
- fehlende Haltemöglichkeiten
- Amputationen
- Körperumfang
- Schmerzbedingt
- Vulnerable Körperstellen (Lymphsystem, Haut/Wunden, Skelett/Frakturen)
- Erschwerendes Verhalten
- Abwehrverhalten (z.B. Spucken, Kratzen, Zwicken, Schlagen, Treten)
- Sexuelle Übergriffe
Kognitive/Emotionale Ressourcen
- Selbst- und Eigenständigkeit
- Fehlende Unterstützung/Mitwirken
- Fehlende oder hinderliche Eigeninitiative
- kognitive Ressourcen/Veränderungen/Einschränkungen (z.B. Demenz)
- emotionale Ressourcen/Einschränkungen
- psychische Ressourcen/Einschränkungen
Pflegende Person
- Gebückte Haltung (insbesondere 60°-Haltung)
- eigene Körpergröße
- eigenes Gewicht (?)
- in Relation zur Umgebung (insbesondere Pflegebetten und andere Instrumente, aber auch in Bezug auf die Räumlichkeiten, wenn es durch Größe oder Körpervolumen eng wird, z.B. im Bad)
- in Relation zu den Kolleginnen und Kollegen
- in Relation zur zu Pflegenden Person (insbesondere, wenn extreme Größenunterschiede durch Bücken/Knien kompensiert werden müssen)
Umgebungsfaktoren
- Personelle Ausstattung im Nachtdienst
- Zeit
- im Notfall
- im Alltag
- zur Abstimmung/Wartezeiten
Prozessbezogene Faktoren
- Scherkräfte (z.B. beim Hochlagern im Bett)
- Reduzierter Grip (z.B. beim Baden, Duschen, eingeseifte Person, Sturz in der Dusche)
- Höhenunterschied, z.B. durch sitzen der zu pflegenden Person
- Dauer der Belastung
- Intensität der Belastung
- Methoden / Handlungstechnik
- Wenn mehr Hände notwendig sind als ich habe.
Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- Betten
- Höhenverstellbarkeit (Transfer auf dem Boden liegender Personen, Transfer vom Rollstuhl nach unten ins Bett)
- Duschstuhl/Duschhocker/Toilettenstuhl
- ist zu niedrig
- eingeschränkter Zugang z.B. zum Intimbereich (z.B. beim Duschen)
- Liftertuch
- erschwert den Zugang z.B. zum intimbereich (z.B. beim Duschen)
Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- täglich
- mehrmals Täglich
- 2-5 mal täglich
- mehrmals je Schicht
- sehr oft
- Bei jeder Tätigkeit am Bett
- Bei gebückten Tätigkeiten
- Bei gebeugten Tätigkeiten
Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
Haltung
- Stehen mit gespreizten Beinen, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Stehen mit angewinkelten Knien, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Arbeiten im Sitzen um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
Handlungstechniken
- Bobath-Konzept
- Kinästhetik
- "Schulterwurf" bei Mobilisation im Notfall
- Festhaltenlassen an der Hüfte, um den Rücken/Nacken zu entlasten
Team
- Krankengymnaistik/Physiotherapie hinzuziehen
- Kolleginnen und Kollegen hinzuziehen
- Telefonisch
- Zu Beginn oder am Ende eines Rundgangs
- "Nächstes Mal holen wir die Feuerwehr"
gegenständliche Technik
Hilfsmittel
- Kissen (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Decken (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Feste Schuhe (des Bewohners)
- Feste Schuhe (der Pflegekraft)
- Keile
- im Bett abstützen
- drehbarer Hocker (beim Essen eingeben)
- höhenvestellbare Betten
- Beim Transfer das Bett so einstellen, dass immer in Richtung der Schwerkaft gearbeitet wird.
- Rollator für Bewohner
- Stehhilfe
- Antirutschmatte
- Rutschtuch
- Rutschbrett/Rollbrett
- Drehscheibe
- Eigener Körper (Kinästhetik, Fixieren, Halt geben)
- Stecklaken (Durchzug, Durchzieher, Molton, Geri, ...)
- stabile Decke (als Tragehilfe bei der Mobilisation einer 200kg schweren Person durch mehrere Pflegende)
- Arbeiten im Sitzen, um den Rücken zu entlasten.
- Stuhl als Aufstehhilfe
- Kann ein Stuhl "in die Schocklage" gekippt werden, wenn eine Person schnell auf den Boden gebracht werden muss?
- Gehwagen-Wagen und Gehmobile (RCN-Wagen) zur Sturzprophylaxe
Maschinen
- Tuchlifter
- Stehlifter
- Badewannenlifter
Büroarbeitsplatz
- ergonomische/höhenverstellbare Schreibtische
- ergonomische Stühle
- ergonomische Tastaturen/Bildschirme (Laptop)
Private Maßnahmen
- Sport
Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
Verfügbarkeit
- Das benötigte Hilfsmittel ist nicht vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist in zu geringer Anzahl vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist bereits in Gebrauch
- Das benötigte Hilfsmittel kann nicht genutzt werden (defekt, muss desinfiziert werden, wird gewartet)
- Notwendige Zubehörteile sind nicht verfügbar oder können nicht genutzt werden (Akkus/Batterien, Lifter-Tuch)
- Weil sie in Reparatur/Wartung sind
- Weil sie gereinigt/desinfiziert werden
- Weil sie trocknen müssen
Limitationen in der Prozesskette
- Einzelne Schritte in der Prozesskette sind nicht umsetzbar
- Reinigung/Wartung ist nicht geklärt
Zu pflegende Person
- Umsetzung
- Mitarbeit, Kooperation
- Verlässlichkeit/Kontrolle (geistig + körperlich)
- Motivation
- Angst
- Führbarkeit
- Mobilität
- Person kann nicht auf die Seite gedreht werden, um z.B. ein Lifertuch oder eine Aufsetzhilfe anzulegen
- Person kann nicht ohne Unterstützung Sitzen, so dass die Aufstehhilfe (Stehlifter)
- Person "hängt" im Tuch
- Mulitmorbidität/Vulnerabilität: Es muss abgewogen werden, ob die unerwünschten Risiken, die Hilfsmitteleinsatz mit sich bringen der erwünschten Ressourcenförderung gegenüber gerechtfertigt sind
- z.B. Hautschäden am Knie bei der Anwendung eines Stehlifters <--> fehlende Aktivierung bei der Nutzung des Tuchlifters
- Bereitschaft
- Fehlendes Einverständnis
- Fehlende Einsicht
- Fehlende Akzeptanz
- Erkrankungen (z.B. Demenz)
- Eignung
- Hilfsmittel ist für die zu pflegende Person nicht geeignet
- Bereits das Unterschieben des Lifter-Tuchs ist problematisch
- Risiko der Eigen- oder Fremdgefährdung
- Hilfsmittel sind nicht auf die Person ausgelegt:
- Größe (der zu Pflegenden Person, aber auch der Pflegenden Person)
- Traglast/Gewicht
- Nicht jeder Tuchlifter ist weit genug absenkbar, um eine Person vom Boden zu heben.
- Umgebungsbarrieren
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Garten, Wiese, Blumenbeet, Teppich, Kabel
- Hecke
- Bällebad
- Treppe
- Fehlende Beweguns- und Standflächen
- beengte oder vollgestellte Räume (z.B. durch zu große oder zu viele Möbel oder Gegenstände)
- raumeinnehmende, im Prozess notwendige Hilfsmittel (z.B. Bett -> Lifter -> Duschliege)
- es muss priorisiert werden, was wann mit ins Zimmer/Bad genommen wird, was die Prozesse komplexer macht.
- Die Zimmer sind so eng, dass wir nicht von beiden Seiten ans Bett gehen können, das Bett steht mit einer Seite an der Wand.
- Um vernünftig Arbeiten zu können, muss ich zuerst Dinge aus dem Zimmer in den Flur stellen
- Mit der zu pflegenden Person muss genau abgesprochen werden, wann der Rollator "weggenommen" wird, damit er nicht stört. Das stresst Pflegende und zu pflegende Person.
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Türen
- Türen zu Bad und Zimmer blockieren sich gegenseitig
-
- Fehlende Unterfahrbarkeit (z.B. Mobilisation aus dem Bällebad)
- Schlecht erreichbare (z.B. beengte) Stellen
- enges/vollgestelltes Bad
- hinter der Tür, blockierte Türen
- Am Tisch sitzende Person ("eingeklemmt" zwischen Tisch und Stuhl)
Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
-
- zwischen erbringender und in Anspruch nehmender Person der Pflege
- zwischen Pflegenden
- unzureichende Absprachen ("auf Drei" oder "bei Drei"?)
Organisations-Strukturen
- Organisation
- Strukturen der Tagesabläufe
- Strukturen der Pflegetouren
- Schulung/Einweisung in das Hilfsmittel hat noch nicht stattgefunden
- Notfall/Pflegeruf an anderer Stelle verhindert die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen
- Fehlende Adaption auf Rückenschonendes Arbeiten
- Erlauben die Abläufe ein Arbeiten zu zweit?
- Welche Mehraufwände bringt Rückenschonendes Arbeiten mit sich?
- Einarbeiten / Adaption bisherigen Handelns
- Einschätzen von Zeiten und Aufwänden
- Einschätzen von Risiken/Unerwünschten Effekten
- Einschätzen von Vorteilen
- Trubel bei Entlassungen, Verlegungen, Aufnahmen
- Zeitmangel
- Zusätzliche Pflegekraft ist nicht sofort greifbar
- Zeitmangel (Bett hochfahren dauert zu lange)
- Allein bzw. ohne Hilfsmittel bin ich schneller
- Zeitkritische Situationen: Das Beschaffen/Anwenden von Hilfsmitteln hätte unerwünschte Effekte
- Architektur
- Lange Wege
- Türen sind im Weg
- Platzmangel
- Fehlender Platz zum Arbeiten mit Hilfsmittel
- Fehlender Platz zum Rangieren
- Zu kleine Nasszelle
- Ausstattung
- Falsche Stühle
- Zu niedrige Schreibtische
- Zu hohe Schreibtische
- Zu wenige Schreibtische (nicht jeder hat einen Arbeitsplatz)
- Pflegewagen
- Dokumentation auf dem Pflegewagen (falsche Höhe)
- Nicht genügend Pflegewagen
- Pflegewagen ist zu schwer
- Fehlende Ergonomie
- Laptop-Bildschirm ist nicht höhenvestellbar
- Laptop-Tastatur
- Geeignete Stühle zum Essen eingeben
Beziehungsebene
-
- Fehlendes Vertrauen zwischen den Beteiligten
- Teamarbeit
- Teamkonflikte
- Teamfähigkeit
- Sympathie
- "Jeder macht sein Ding"
- Fehlende Unterstützung ("mein Bereich - Dein Bereich", "Arbeit nach Plan")
- Ungleiche Aufteilung der zu Pflegenden (Gerechte Verteilung der Arbeit/Verantwortung)
- Andere nicht von der Arbeit abhalten
Persönliche Faktoren
- Fehlende unmittelbare Rückmeldung // relativieren der Rückenbelastung ("Geht schon", "Ehrgeiz")
- Andere Hilfsmittel werden bevorzugt, sind aber nicht verfügbar.
- Die Absprache, wer wann ein Hilfsmittel nutzt wird als belastend empfunden.
- Motivation, das Hilfsmittel einzusetzen
- Unterschiedliche Körpergröße zweier Pflegekräfte bei der Pflege am Bett
- Eigene Kraft
- Eigene Statur
- Vorerkrankungen am Rücken
- Eigene Arbeitsstruktur und Arbeitsorganisation
- Krummes Sitzen
- Abwägungen
- Belaste ich die Knie oder den Rücken?
- Steht die Gesundheit der zu Pflegenden Person oder meine eigene Gesundheit im Vordergrund? Entlaste ich mich langfristig, wenn die die Ressourcen der zu Pflegenden Person stärke/entlaste?
- Warte ich auf ein Hilfsmittel und habe dadurch später mehr Stress - oder arbeite ich ohne Hilfsmittel?
- Fehlende Informationen
- Fehlendes Wissen, dass (weniger oder selten benötigte) Hilfsmittel verfügbar sind
- Fehlendes Wissen, wo ein Hilfsmittel (aktuell) zu finden ist.
- Fehlendes Wissen, wie ein Hilfsmittel angewandt wird.
Sonstiges
- "Seit ich Rückenbeschwerden habe, arbeite ich immer zu zweit"
- "Manchmal muss ich abwägen, ob ich eine Maßnahme aussetzen muss, weil ich weder mir noch der zu pflegenden Person etwas gutes tue" (z.B. bei Aggression, Gegendrücken)
Im Projekt EXPERTISE 4.0 nutzen wir folgende Exoskelette
Verfügbar | |
Passives Exoskelett | |
Aktives Exoskelett | |
Elastomer | |
Gasdruckfeder | |
Motor |
Lösungen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Verfügbar |
Passives Exoskelett |
Aktives Exoskelett |
Elastomer |
Gasdruckfeder |
Motor |
|
Cray X
Hersteller: GBS German Bionic Systems GmbH |
||||||
Laevo V2.56
Hersteller: Laevo B.V. |
||||||
rakunie
Hersteller: MORITA HOLDINGS CORPORATION |
||||||
SoftExo (Version 3)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
SoftExo (Version 2)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
BackUp (Version 1)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
6 Lösungen mit 6 Kriterien | Legende: Ja, Nein, Bedingt |
Informationsquellen:
Exoskeleton-Report: Übersicht über Kommerzielle Exoskelette
In der geschützten Demonstrationsumgebung werden Exoskelette erstmals angewendet. Ziel ist es, Fehler bereits im Vorfeld zu machen, Missverständnisse aufzudecken und so Implementierungsbarrieren zu reduzieren. Ergebnis sind unter anderem Handlungsanleitungen und gesammelte erste Erfahrungen.
n-ippin: rakunie
Hunic - Softexo
laevo - laevo
German Bionic - Cray X
Am Beispiel der visuellen Signalisation mittels Blitzklingel konnten wir ortsunabhängig verschiedene Lösungsansätze vergleichen und so die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen voranbringen. Zum Fall...
Das Video zur visuellen Signalisation wurde in den ersten 365 Tagen 54 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 1 Stunde (Durchschnitt: 1:09 Minuten). Mit dem Video konnten mehrere Stunden Fahrzeit im Projektteam eingespart werden.
Im Projekt QuartrBack haben wir die Projektidee mit der Umsetzung des funktionalen Demonstrators in einem 360°-Video dokumentiert.
Die QuartrBack-Demonstration wurde in den ersten 365 Tagen 18 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,4 Stunden (Durchschnitt: 1:14 Minuten).
WeiterlesenIn 360°-Videos kann implizites Wissen erschlossen werden. Grundlage ist die Hypothese, dass Objekte, die Interesse erwecken auch optisch in den Fokus gerückt werden. Über Heatmaps können diese Eindrücke optisch dargestellt und interpretiert werden. Als Konsequenz können als nachgefragt bzw. Bedarf interpretierte Themen vertieft werden. (Anmerkung vom 01. Januar 2020: Diese Funktion wurde auf YouTube deaktiviert)
Die virtuelle Führung durch die ALADIEN-Musterwohnung wurden in den ersten 365 Tagen 345 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 25,5 Stunden (Durchschnitt: 4:25 Minuten).
Die Dokumentation mittels 360°-Technologie ermöglicht eine umfassende Reflexion des Geschehen. Im Rahmen des Projekts QuartrBack haben wir ein Training zum Umgang mit verzögerter Kommunikation umgesetzt.
Die Simulation zur verzögerten Kommunikation wurde in den ersten 365 Tagen 31 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,7 Stunden (Durchschnitt: 1:37 Minuten).
WeiterlesenIm Feldtest werden die Exoskelette im realen Alltag getestet. Ein ethisches Clearing der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft liegt vor. In diesem Feldtest werden unterschiedliche Situationen umgesetzt. Durch die Unterschiedlichkeit der Kontexte kommen bestehende Lösungen mitunter an Ihre Grenzen. Beispiele für Testszenarien sind:
- Hochverlagern einer pflegebedürftigen Person im Bett
- Transfer zwischen Bett und Rollstuhl
- Mobilisation nach Sturz (z.B. Sturz ins Blumenbeet, Sturz unter das Waschbecken).
- In der Menüleiste auf Adressen klicken
- Oben rechts auf "Neue Adresse" klicken
- Adresstyp anlegen (in der Regel "Hersteller"): Falls Pflichtfelder nicht ausgefüllt werden könne, bitte "'?" eintragen.
- Name & Adressdaten: Durch Copy & Paste aus dem Impressum einfügen, manchmal finden sich adressdaten auch in der "Privacy Police" oder unter "Legal"
- Countrycode angeben (Alpha 2) Deutsche Tabelle, Englische Tabelle
- Telefon, E-Mail: Falls im Impressum verfügbar
- URL: Durch Copy & Paste aus dem Browser einfügen
- Beschreibung: Für Hinweise wie Insolvenz - oder falls eine Adresse unsicher ist
- Status: "Published" wählen (Draft in Ausnahmefällen, "Nicht mehr verfügbar", wenn ein Unternehmen vom Markt verschwindet)
Im Menüpunkt Adressen haben Sie Zugriff auf folgende Funktionen (von oben nach unten und links nach rechts):
- [Neue Adresse]: Ermöglicht es, eine neue Adresse anzulegen
- [Suchfeld]: Ermöglicht die Suche (auch Ausschnittsweise) in Herstellernamen, Adressen usw.
- [Typ]: Filtert nach "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- [Status]: Filtert nach "Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar" (letzteres z.B. im Falle einer Insolvenz)
- [Sortierung] - Adressen können mit Klick auf die entsprechende Überschrift sortiert werden nach:
- "Type" - Adresstyp: "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- "Name"
- "Countrycode" (Ländercode) Achtung: Auch wenn das Land angezeigt wird, wird nach Ländercode sortiert (Österreicht kommt also bei "AT", Schweiz bei "CH")
- "Status" ("Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar"
- [Stift-Symbol] - Adresse bearbeiten
12 - Citizen Science
Welche Situationen in der Pflege belasten den Rücken?
Im Dialog über Technik in der Pflege haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, dass sich Bewertung ins Gegenteil verändern kann, wenn der Kontext geklärt wird. Deshalb gehen wir in WiQQi vom konkreten Einzelfall aus. Wir haben mit der Methode der Fokusgruppe die Perspektive von Pflegenden in verschiedenen stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen eingeholt. Die Ergebnisse konnten über ein Mediawiki und einen Anonymen Fragebogen ergänzt werden.
Szenen aus der Pflege
Um einen Aufschlag zur Reflexion von Exoskeletten an konkreten Einzelsituationen zu ermöglichen, haben wir Szenen aus der Serie "In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern" (Mit freundlicher Genehmigung der ARD-Degeto) der aus dem Gesamtkontext genommen, um mit einem gemeinsamen Bild vor Augen über Szenen der (fiktiven) Pflege sprechen zu können.
Wie wäre es, wenn die Pflegenden in diesen Szenen ein Exoskelett tragen würden?
Mediawiki - Stand vom 03.05.2020
Muskel-Skelett-Belastungen in der Pflege
Alle folgenden Nennungen sind Einzelimpulse. Die Dinge können auftreten - müssen es aber nicht. Die Nennungen stammen aus Workshops und anonymen Umfragen. Wir laden gerne dazu ein, zu ergänzen. Ziel ist es, einen Fragebogen zu erstellen, über den priorisiert werden kann, was die wichtigsten Handlungsfelder zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankugnen in der Pflege sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
- 1.1 Positionsveränderung
- 1.2 Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- 1.3 Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- 1.4 Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- 1.5 Nebenprozesse
- 2 Einflussfaktoren
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 2.1.1 Körperliche Ressourcen
- 2.1.2 Kognitive/Emotionale Ressourcen
- 2.2 Pflegende Person
- 2.3 Umgebungsfaktoren
- 2.4 Prozessbezogene Faktoren
- 2.4.1 Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 3 Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- 4 Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
- 4.1 Haltung
- 4.2 Handlungstechniken
- 4.3 Team
- 4.4 gegenständliche Technik
- 4.4.1 Hilfsmittel
- 4.4.2 Maschinen
- 4.5 Büroarbeitsplatz
- 4.6 Private Maßnahmen
- 5 Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
- 5.1 Verfügbarkeit
- 5.2 Limitationen in der Prozesskette
- 5.3 Zu pflegende Person
- 5.4 Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
- 5.5 Organisations-Strukturen
- 5.6 Beziehungsebene
- 5.7 Persönliche Faktoren
- 6 Sonstiges
In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
Positionsveränderung
- Transfer
- zwischen Bett- und Rollstuhl
- zwischen Bett und Duschliege
- zwischen Rollstuhl und Toilette
- Mobilisation nach Sturz
- Lagerung bzw. Lageänderung
- Zur Kontinenzversorgung
- Mobilisation ins Sitzen
- Lagerungswechsel zur Dekubitusprophylaxe
- Begleitung beim Gehen
- auf rutschigen Böden (Dusche, nasser/glatter Boden)
- beim Überwinden von Engstellen
- Plötzlicher Kraftverlust, sobald eine Sitzgelegenheit sichtbar ist.
- Rangierarbeiten (z.B. mit Rollstuhl, Bett)
- In engen Räumen
- Mit schlecht laufenden Rollen
- Über Hindernisse hinweg
Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- Transfer auf den Boden
- Kollaps im Rollstuhl
- Kollaps am Tisch (im (Roll-)Stuhl sitzend können Kopfstütze, Armlehnen, Fußteile oder befestigte Füße eine Barriere sein (und zu Hämatomen führen))
- Kollaps im Bett (z.B. bei nicht erreichbarem Reanimationsboard)
- Sturz/Notlage
- Notlage/zeitkritische Situationen
- Elektrorollstuhl blockiert Tür
- Technische Defekte
- Die Fernbedienung des Bettes war abgeborchen und unter der Matratze gelegen. Beim Drehen hat sich die Höhe des Bettes verstellt. Dann war das Bett nicht mehr auf Arbeitshöhe.
Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- Kleiderwechsel
- Waschen/Körperpflege
- Duschen
- Duschhocker zu rutschig
- Duschhocker zu niedrig
- Am Waschbecken
- Duschen
- Kontinenzversorgung (z.B. Einlagenwechsel)
- Toilettengang
- Essen eingeben
- Am Tisch, zwischen zwei zu Pflegenden
- Im Bett bei Kranken, in Palliativsituationen
Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- Zimmerordnung wiederherstellen/aufrecht erhalten
- Bett machen
- Müll entsorgen
- Schrank einräumen
Nebenprozesse
- Sitzen am PC
- Büroarbeit
- Pflegewagen schieben
- Auffülltätigkeiten
Einflussfaktoren
Zu Pflegende Person
Körperliche Ressourcen
- Gewicht der zu pflegenden Person
- leichte Personen werden eher manuell gehoben, weil es schneller geht.
- sehr schwere Personen werden eher mit dem Lifter gehoben, weil es anders nicht möglich ist.
- Fragestellung: Nimmt die Körperkontur Einfluss? (geht es um den BMI oder das Gewicht?)
- Mobilität/Immobilität*
- Beweglichkeit/Kontrakturen
- Motorik (Reichweite, Tremor, Kraft, Koordination)
- Muskeltonus, Zittern/Tremor
- Fähigkeit, zu Sitzen/Stehen
- "Pushen" nach Schlaganfall (Limitiert den Begwegungs- und Handlungsradius, weil die Person gestützt werden muss)
- erschlaffen (z.B. bei Kollaps)
- verkrampfen (z.B. bei Angst)
- fehlende Haltemöglichkeiten
- Amputationen
- Körperumfang
- Schmerzbedingt
- Vulnerable Körperstellen (Lymphsystem, Haut/Wunden, Skelett/Frakturen)
- Erschwerendes Verhalten
- Abwehrverhalten (z.B. Spucken, Kratzen, Zwicken, Schlagen, Treten)
- Sexuelle Übergriffe
Kognitive/Emotionale Ressourcen
- Selbst- und Eigenständigkeit
- Fehlende Unterstützung/Mitwirken
- Fehlende oder hinderliche Eigeninitiative
- kognitive Ressourcen/Veränderungen/Einschränkungen (z.B. Demenz)
- emotionale Ressourcen/Einschränkungen
- psychische Ressourcen/Einschränkungen
Pflegende Person
- Gebückte Haltung (insbesondere 60°-Haltung)
- eigene Körpergröße
- eigenes Gewicht (?)
- in Relation zur Umgebung (insbesondere Pflegebetten und andere Instrumente, aber auch in Bezug auf die Räumlichkeiten, wenn es durch Größe oder Körpervolumen eng wird, z.B. im Bad)
- in Relation zu den Kolleginnen und Kollegen
- in Relation zur zu Pflegenden Person (insbesondere, wenn extreme Größenunterschiede durch Bücken/Knien kompensiert werden müssen)
Umgebungsfaktoren
- Personelle Ausstattung im Nachtdienst
- Zeit
- im Notfall
- im Alltag
- zur Abstimmung/Wartezeiten
Prozessbezogene Faktoren
- Scherkräfte (z.B. beim Hochlagern im Bett)
- Reduzierter Grip (z.B. beim Baden, Duschen, eingeseifte Person, Sturz in der Dusche)
- Höhenunterschied, z.B. durch sitzen der zu pflegenden Person
- Dauer der Belastung
- Intensität der Belastung
- Methoden / Handlungstechnik
- Wenn mehr Hände notwendig sind als ich habe.
Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- Betten
- Höhenverstellbarkeit (Transfer auf dem Boden liegender Personen, Transfer vom Rollstuhl nach unten ins Bett)
- Duschstuhl/Duschhocker/Toilettenstuhl
- ist zu niedrig
- eingeschränkter Zugang z.B. zum Intimbereich (z.B. beim Duschen)
- Liftertuch
- erschwert den Zugang z.B. zum intimbereich (z.B. beim Duschen)
Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- täglich
- mehrmals Täglich
- 2-5 mal täglich
- mehrmals je Schicht
- sehr oft
- Bei jeder Tätigkeit am Bett
- Bei gebückten Tätigkeiten
- Bei gebeugten Tätigkeiten
Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
Haltung
- Stehen mit gespreizten Beinen, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Stehen mit angewinkelten Knien, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Arbeiten im Sitzen um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
Handlungstechniken
- Bobath-Konzept
- Kinästhetik
- "Schulterwurf" bei Mobilisation im Notfall
- Festhaltenlassen an der Hüfte, um den Rücken/Nacken zu entlasten
Team
- Krankengymnaistik/Physiotherapie hinzuziehen
- Kolleginnen und Kollegen hinzuziehen
- Telefonisch
- Zu Beginn oder am Ende eines Rundgangs
- "Nächstes Mal holen wir die Feuerwehr"
gegenständliche Technik
Hilfsmittel
- Kissen (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Decken (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Feste Schuhe (des Bewohners)
- Feste Schuhe (der Pflegekraft)
- Keile
- im Bett abstützen
- drehbarer Hocker (beim Essen eingeben)
- höhenvestellbare Betten
- Beim Transfer das Bett so einstellen, dass immer in Richtung der Schwerkaft gearbeitet wird.
- Rollator für Bewohner
- Stehhilfe
- Antirutschmatte
- Rutschtuch
- Rutschbrett/Rollbrett
- Drehscheibe
- Eigener Körper (Kinästhetik, Fixieren, Halt geben)
- Stecklaken (Durchzug, Durchzieher, Molton, Geri, ...)
- stabile Decke (als Tragehilfe bei der Mobilisation einer 200kg schweren Person durch mehrere Pflegende)
- Arbeiten im Sitzen, um den Rücken zu entlasten.
- Stuhl als Aufstehhilfe
- Kann ein Stuhl "in die Schocklage" gekippt werden, wenn eine Person schnell auf den Boden gebracht werden muss?
- Gehwagen-Wagen und Gehmobile (RCN-Wagen) zur Sturzprophylaxe
Maschinen
- Tuchlifter
- Stehlifter
- Badewannenlifter
Büroarbeitsplatz
- ergonomische/höhenverstellbare Schreibtische
- ergonomische Stühle
- ergonomische Tastaturen/Bildschirme (Laptop)
Private Maßnahmen
- Sport
Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
Verfügbarkeit
- Das benötigte Hilfsmittel ist nicht vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist in zu geringer Anzahl vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist bereits in Gebrauch
- Das benötigte Hilfsmittel kann nicht genutzt werden (defekt, muss desinfiziert werden, wird gewartet)
- Notwendige Zubehörteile sind nicht verfügbar oder können nicht genutzt werden (Akkus/Batterien, Lifter-Tuch)
- Weil sie in Reparatur/Wartung sind
- Weil sie gereinigt/desinfiziert werden
- Weil sie trocknen müssen
Limitationen in der Prozesskette
- Einzelne Schritte in der Prozesskette sind nicht umsetzbar
- Reinigung/Wartung ist nicht geklärt
Zu pflegende Person
- Umsetzung
- Mitarbeit, Kooperation
- Verlässlichkeit/Kontrolle (geistig + körperlich)
- Motivation
- Angst
- Führbarkeit
- Mobilität
- Person kann nicht auf die Seite gedreht werden, um z.B. ein Lifertuch oder eine Aufsetzhilfe anzulegen
- Person kann nicht ohne Unterstützung Sitzen, so dass die Aufstehhilfe (Stehlifter)
- Person "hängt" im Tuch
- Mulitmorbidität/Vulnerabilität: Es muss abgewogen werden, ob die unerwünschten Risiken, die Hilfsmitteleinsatz mit sich bringen der erwünschten Ressourcenförderung gegenüber gerechtfertigt sind
- z.B. Hautschäden am Knie bei der Anwendung eines Stehlifters <--> fehlende Aktivierung bei der Nutzung des Tuchlifters
- Bereitschaft
- Fehlendes Einverständnis
- Fehlende Einsicht
- Fehlende Akzeptanz
- Erkrankungen (z.B. Demenz)
- Eignung
- Hilfsmittel ist für die zu pflegende Person nicht geeignet
- Bereits das Unterschieben des Lifter-Tuchs ist problematisch
- Risiko der Eigen- oder Fremdgefährdung
- Hilfsmittel sind nicht auf die Person ausgelegt:
- Größe (der zu Pflegenden Person, aber auch der Pflegenden Person)
- Traglast/Gewicht
- Nicht jeder Tuchlifter ist weit genug absenkbar, um eine Person vom Boden zu heben.
- Umgebungsbarrieren
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Garten, Wiese, Blumenbeet, Teppich, Kabel
- Hecke
- Bällebad
- Treppe
- Fehlende Beweguns- und Standflächen
- beengte oder vollgestellte Räume (z.B. durch zu große oder zu viele Möbel oder Gegenstände)
- raumeinnehmende, im Prozess notwendige Hilfsmittel (z.B. Bett -> Lifter -> Duschliege)
- es muss priorisiert werden, was wann mit ins Zimmer/Bad genommen wird, was die Prozesse komplexer macht.
- Die Zimmer sind so eng, dass wir nicht von beiden Seiten ans Bett gehen können, das Bett steht mit einer Seite an der Wand.
- Um vernünftig Arbeiten zu können, muss ich zuerst Dinge aus dem Zimmer in den Flur stellen
- Mit der zu pflegenden Person muss genau abgesprochen werden, wann der Rollator "weggenommen" wird, damit er nicht stört. Das stresst Pflegende und zu pflegende Person.
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Türen
- Türen zu Bad und Zimmer blockieren sich gegenseitig
-
- Fehlende Unterfahrbarkeit (z.B. Mobilisation aus dem Bällebad)
- Schlecht erreichbare (z.B. beengte) Stellen
- enges/vollgestelltes Bad
- hinter der Tür, blockierte Türen
- Am Tisch sitzende Person ("eingeklemmt" zwischen Tisch und Stuhl)
Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
-
- zwischen erbringender und in Anspruch nehmender Person der Pflege
- zwischen Pflegenden
- unzureichende Absprachen ("auf Drei" oder "bei Drei"?)
Organisations-Strukturen
- Organisation
- Strukturen der Tagesabläufe
- Strukturen der Pflegetouren
- Schulung/Einweisung in das Hilfsmittel hat noch nicht stattgefunden
- Notfall/Pflegeruf an anderer Stelle verhindert die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen
- Fehlende Adaption auf Rückenschonendes Arbeiten
- Erlauben die Abläufe ein Arbeiten zu zweit?
- Welche Mehraufwände bringt Rückenschonendes Arbeiten mit sich?
- Einarbeiten / Adaption bisherigen Handelns
- Einschätzen von Zeiten und Aufwänden
- Einschätzen von Risiken/Unerwünschten Effekten
- Einschätzen von Vorteilen
- Trubel bei Entlassungen, Verlegungen, Aufnahmen
- Zeitmangel
- Zusätzliche Pflegekraft ist nicht sofort greifbar
- Zeitmangel (Bett hochfahren dauert zu lange)
- Allein bzw. ohne Hilfsmittel bin ich schneller
- Zeitkritische Situationen: Das Beschaffen/Anwenden von Hilfsmitteln hätte unerwünschte Effekte
- Architektur
- Lange Wege
- Türen sind im Weg
- Platzmangel
- Fehlender Platz zum Arbeiten mit Hilfsmittel
- Fehlender Platz zum Rangieren
- Zu kleine Nasszelle
- Ausstattung
- Falsche Stühle
- Zu niedrige Schreibtische
- Zu hohe Schreibtische
- Zu wenige Schreibtische (nicht jeder hat einen Arbeitsplatz)
- Pflegewagen
- Dokumentation auf dem Pflegewagen (falsche Höhe)
- Nicht genügend Pflegewagen
- Pflegewagen ist zu schwer
- Fehlende Ergonomie
- Laptop-Bildschirm ist nicht höhenvestellbar
- Laptop-Tastatur
- Geeignete Stühle zum Essen eingeben
Beziehungsebene
-
- Fehlendes Vertrauen zwischen den Beteiligten
- Teamarbeit
- Teamkonflikte
- Teamfähigkeit
- Sympathie
- "Jeder macht sein Ding"
- Fehlende Unterstützung ("mein Bereich - Dein Bereich", "Arbeit nach Plan")
- Ungleiche Aufteilung der zu Pflegenden (Gerechte Verteilung der Arbeit/Verantwortung)
- Andere nicht von der Arbeit abhalten
Persönliche Faktoren
- Fehlende unmittelbare Rückmeldung // relativieren der Rückenbelastung ("Geht schon", "Ehrgeiz")
- Andere Hilfsmittel werden bevorzugt, sind aber nicht verfügbar.
- Die Absprache, wer wann ein Hilfsmittel nutzt wird als belastend empfunden.
- Motivation, das Hilfsmittel einzusetzen
- Unterschiedliche Körpergröße zweier Pflegekräfte bei der Pflege am Bett
- Eigene Kraft
- Eigene Statur
- Vorerkrankungen am Rücken
- Eigene Arbeitsstruktur und Arbeitsorganisation
- Krummes Sitzen
- Abwägungen
- Belaste ich die Knie oder den Rücken?
- Steht die Gesundheit der zu Pflegenden Person oder meine eigene Gesundheit im Vordergrund? Entlaste ich mich langfristig, wenn die die Ressourcen der zu Pflegenden Person stärke/entlaste?
- Warte ich auf ein Hilfsmittel und habe dadurch später mehr Stress - oder arbeite ich ohne Hilfsmittel?
- Fehlende Informationen
- Fehlendes Wissen, dass (weniger oder selten benötigte) Hilfsmittel verfügbar sind
- Fehlendes Wissen, wo ein Hilfsmittel (aktuell) zu finden ist.
- Fehlendes Wissen, wie ein Hilfsmittel angewandt wird.
Sonstiges
- "Seit ich Rückenbeschwerden habe, arbeite ich immer zu zweit"
- "Manchmal muss ich abwägen, ob ich eine Maßnahme aussetzen muss, weil ich weder mir noch der zu pflegenden Person etwas gutes tue" (z.B. bei Aggression, Gegendrücken)
Im Projekt EXPERTISE 4.0 nutzen wir folgende Exoskelette
Verfügbar | |
Passives Exoskelett | |
Aktives Exoskelett | |
Elastomer | |
Gasdruckfeder | |
Motor |
Lösungen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Verfügbar |
Passives Exoskelett |
Aktives Exoskelett |
Elastomer |
Gasdruckfeder |
Motor |
|
Cray X
Hersteller: GBS German Bionic Systems GmbH |
||||||
Laevo V2.56
Hersteller: Laevo B.V. |
||||||
rakunie
Hersteller: MORITA HOLDINGS CORPORATION |
||||||
SoftExo (Version 3)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
SoftExo (Version 2)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
BackUp (Version 1)
Hersteller: HUNIC GmbH |
||||||
6 Lösungen mit 6 Kriterien | Legende: Ja, Nein, Bedingt |
Informationsquellen:
Exoskeleton-Report: Übersicht über Kommerzielle Exoskelette
In der geschützten Demonstrationsumgebung werden Exoskelette erstmals angewendet. Ziel ist es, Fehler bereits im Vorfeld zu machen, Missverständnisse aufzudecken und so Implementierungsbarrieren zu reduzieren. Ergebnis sind unter anderem Handlungsanleitungen und gesammelte erste Erfahrungen.
n-ippin: rakunie
Hunic - Softexo
laevo - laevo
German Bionic - Cray X
Am Beispiel der visuellen Signalisation mittels Blitzklingel konnten wir ortsunabhängig verschiedene Lösungsansätze vergleichen und so die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen voranbringen. Zum Fall...
Das Video zur visuellen Signalisation wurde in den ersten 365 Tagen 54 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 1 Stunde (Durchschnitt: 1:09 Minuten). Mit dem Video konnten mehrere Stunden Fahrzeit im Projektteam eingespart werden.
Im Projekt QuartrBack haben wir die Projektidee mit der Umsetzung des funktionalen Demonstrators in einem 360°-Video dokumentiert.
Die QuartrBack-Demonstration wurde in den ersten 365 Tagen 18 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,4 Stunden (Durchschnitt: 1:14 Minuten).
WeiterlesenIn 360°-Videos kann implizites Wissen erschlossen werden. Grundlage ist die Hypothese, dass Objekte, die Interesse erwecken auch optisch in den Fokus gerückt werden. Über Heatmaps können diese Eindrücke optisch dargestellt und interpretiert werden. Als Konsequenz können als nachgefragt bzw. Bedarf interpretierte Themen vertieft werden. (Anmerkung vom 01. Januar 2020: Diese Funktion wurde auf YouTube deaktiviert)
Die virtuelle Führung durch die ALADIEN-Musterwohnung wurden in den ersten 365 Tagen 345 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 25,5 Stunden (Durchschnitt: 4:25 Minuten).
Die Dokumentation mittels 360°-Technologie ermöglicht eine umfassende Reflexion des Geschehen. Im Rahmen des Projekts QuartrBack haben wir ein Training zum Umgang mit verzögerter Kommunikation umgesetzt.
Die Simulation zur verzögerten Kommunikation wurde in den ersten 365 Tagen 31 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,7 Stunden (Durchschnitt: 1:37 Minuten).
WeiterlesenIm Feldtest werden die Exoskelette im realen Alltag getestet. Ein ethisches Clearing der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft liegt vor. In diesem Feldtest werden unterschiedliche Situationen umgesetzt. Durch die Unterschiedlichkeit der Kontexte kommen bestehende Lösungen mitunter an Ihre Grenzen. Beispiele für Testszenarien sind:
- Hochverlagern einer pflegebedürftigen Person im Bett
- Transfer zwischen Bett und Rollstuhl
- Mobilisation nach Sturz (z.B. Sturz ins Blumenbeet, Sturz unter das Waschbecken).
- In der Menüleiste auf Adressen klicken
- Oben rechts auf "Neue Adresse" klicken
- Adresstyp anlegen (in der Regel "Hersteller"): Falls Pflichtfelder nicht ausgefüllt werden könne, bitte "'?" eintragen.
- Name & Adressdaten: Durch Copy & Paste aus dem Impressum einfügen, manchmal finden sich adressdaten auch in der "Privacy Police" oder unter "Legal"
- Countrycode angeben (Alpha 2) Deutsche Tabelle, Englische Tabelle
- Telefon, E-Mail: Falls im Impressum verfügbar
- URL: Durch Copy & Paste aus dem Browser einfügen
- Beschreibung: Für Hinweise wie Insolvenz - oder falls eine Adresse unsicher ist
- Status: "Published" wählen (Draft in Ausnahmefällen, "Nicht mehr verfügbar", wenn ein Unternehmen vom Markt verschwindet)
Im Menüpunkt Adressen haben Sie Zugriff auf folgende Funktionen (von oben nach unten und links nach rechts):
- [Neue Adresse]: Ermöglicht es, eine neue Adresse anzulegen
- [Suchfeld]: Ermöglicht die Suche (auch Ausschnittsweise) in Herstellernamen, Adressen usw.
- [Typ]: Filtert nach "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- [Status]: Filtert nach "Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar" (letzteres z.B. im Falle einer Insolvenz)
- [Sortierung] - Adressen können mit Klick auf die entsprechende Überschrift sortiert werden nach:
- "Type" - Adresstyp: "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- "Name"
- "Countrycode" (Ländercode) Achtung: Auch wenn das Land angezeigt wird, wird nach Ländercode sortiert (Österreicht kommt also bei "AT", Schweiz bei "CH")
- "Status" ("Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar"
- [Stift-Symbol] - Adresse bearbeiten
Welche Situationen in der Pflege belasten den Rücken?
Im Dialog über Technik in der Pflege haben wir wiederholt die Erfahrung gemacht, dass sich Bewertung ins Gegenteil verändern kann, wenn der Kontext geklärt wird. Deshalb gehen wir in WiQQi vom konkreten Einzelfall aus. Wir haben mit der Methode der Fokusgruppe die Perspektive von Pflegenden in verschiedenen stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen eingeholt. Die Ergebnisse konnten über ein Mediawiki und einen Anonymen Fragebogen ergänzt werden.
Szenen aus der Pflege
Um einen Aufschlag zur Reflexion von Exoskeletten an konkreten Einzelsituationen zu ermöglichen, haben wir Szenen aus der Serie "In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern" (Mit freundlicher Genehmigung der ARD-Degeto) der aus dem Gesamtkontext genommen, um mit einem gemeinsamen Bild vor Augen über Szenen der (fiktiven) Pflege sprechen zu können.
Wie wäre es, wenn die Pflegenden in diesen Szenen ein Exoskelett tragen würden?
Mediawiki - Stand vom 03.05.2020
Muskel-Skelett-Belastungen in der Pflege
Alle folgenden Nennungen sind Einzelimpulse. Die Dinge können auftreten - müssen es aber nicht. Die Nennungen stammen aus Workshops und anonymen Umfragen. Wir laden gerne dazu ein, zu ergänzen. Ziel ist es, einen Fragebogen zu erstellen, über den priorisiert werden kann, was die wichtigsten Handlungsfelder zur Reduktion von Muskel-Skelett-Erkrankugnen in der Pflege sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
- 1.1 Positionsveränderung
- 1.2 Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- 1.3 Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- 1.4 Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- 1.5 Nebenprozesse
- 2 Einflussfaktoren
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 2.1.1 Körperliche Ressourcen
- 2.1.2 Kognitive/Emotionale Ressourcen
- 2.2 Pflegende Person
- 2.3 Umgebungsfaktoren
- 2.4 Prozessbezogene Faktoren
- 2.4.1 Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- 2.1 Zu Pflegende Person
- 3 Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- 4 Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
- 4.1 Haltung
- 4.2 Handlungstechniken
- 4.3 Team
- 4.4 gegenständliche Technik
- 4.4.1 Hilfsmittel
- 4.4.2 Maschinen
- 4.5 Büroarbeitsplatz
- 4.6 Private Maßnahmen
- 5 Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
- 5.1 Verfügbarkeit
- 5.2 Limitationen in der Prozesskette
- 5.3 Zu pflegende Person
- 5.4 Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
- 5.5 Organisations-Strukturen
- 5.6 Beziehungsebene
- 5.7 Persönliche Faktoren
- 6 Sonstiges
In welchen Situationen erleben Sie bei sich oder Anderen Belastungen oder Gefährdungen des Rückens im Pflegealltag?
Positionsveränderung
- Transfer
- zwischen Bett- und Rollstuhl
- zwischen Bett und Duschliege
- zwischen Rollstuhl und Toilette
- Mobilisation nach Sturz
- Lagerung bzw. Lageänderung
- Zur Kontinenzversorgung
- Mobilisation ins Sitzen
- Lagerungswechsel zur Dekubitusprophylaxe
- Begleitung beim Gehen
- auf rutschigen Böden (Dusche, nasser/glatter Boden)
- beim Überwinden von Engstellen
- Plötzlicher Kraftverlust, sobald eine Sitzgelegenheit sichtbar ist.
- Rangierarbeiten (z.B. mit Rollstuhl, Bett)
- In engen Räumen
- Mit schlecht laufenden Rollen
- Über Hindernisse hinweg
Unerwünschte Ereignisse / Notfälle
- Transfer auf den Boden
- Kollaps im Rollstuhl
- Kollaps am Tisch (im (Roll-)Stuhl sitzend können Kopfstütze, Armlehnen, Fußteile oder befestigte Füße eine Barriere sein (und zu Hämatomen führen))
- Kollaps im Bett (z.B. bei nicht erreichbarem Reanimationsboard)
- Sturz/Notlage
- Notlage/zeitkritische Situationen
- Elektrorollstuhl blockiert Tür
- Technische Defekte
- Die Fernbedienung des Bettes war abgeborchen und unter der Matratze gelegen. Beim Drehen hat sich die Höhe des Bettes verstellt. Dann war das Bett nicht mehr auf Arbeitshöhe.
Übernahme von körperbezogenen Tätigkeiten
- Kleiderwechsel
- Waschen/Körperpflege
- Duschen
- Duschhocker zu rutschig
- Duschhocker zu niedrig
- Am Waschbecken
- Duschen
- Kontinenzversorgung (z.B. Einlagenwechsel)
- Toilettengang
- Essen eingeben
- Am Tisch, zwischen zwei zu Pflegenden
- Im Bett bei Kranken, in Palliativsituationen
Übernahme umgebungsbezogender Aktivitäten
- Zimmerordnung wiederherstellen/aufrecht erhalten
- Bett machen
- Müll entsorgen
- Schrank einräumen
Nebenprozesse
- Sitzen am PC
- Büroarbeit
- Pflegewagen schieben
- Auffülltätigkeiten
Einflussfaktoren
Zu Pflegende Person
Körperliche Ressourcen
- Gewicht der zu pflegenden Person
- leichte Personen werden eher manuell gehoben, weil es schneller geht.
- sehr schwere Personen werden eher mit dem Lifter gehoben, weil es anders nicht möglich ist.
- Fragestellung: Nimmt die Körperkontur Einfluss? (geht es um den BMI oder das Gewicht?)
- Mobilität/Immobilität*
- Beweglichkeit/Kontrakturen
- Motorik (Reichweite, Tremor, Kraft, Koordination)
- Muskeltonus, Zittern/Tremor
- Fähigkeit, zu Sitzen/Stehen
- "Pushen" nach Schlaganfall (Limitiert den Begwegungs- und Handlungsradius, weil die Person gestützt werden muss)
- erschlaffen (z.B. bei Kollaps)
- verkrampfen (z.B. bei Angst)
- fehlende Haltemöglichkeiten
- Amputationen
- Körperumfang
- Schmerzbedingt
- Vulnerable Körperstellen (Lymphsystem, Haut/Wunden, Skelett/Frakturen)
- Erschwerendes Verhalten
- Abwehrverhalten (z.B. Spucken, Kratzen, Zwicken, Schlagen, Treten)
- Sexuelle Übergriffe
Kognitive/Emotionale Ressourcen
- Selbst- und Eigenständigkeit
- Fehlende Unterstützung/Mitwirken
- Fehlende oder hinderliche Eigeninitiative
- kognitive Ressourcen/Veränderungen/Einschränkungen (z.B. Demenz)
- emotionale Ressourcen/Einschränkungen
- psychische Ressourcen/Einschränkungen
Pflegende Person
- Gebückte Haltung (insbesondere 60°-Haltung)
- eigene Körpergröße
- eigenes Gewicht (?)
- in Relation zur Umgebung (insbesondere Pflegebetten und andere Instrumente, aber auch in Bezug auf die Räumlichkeiten, wenn es durch Größe oder Körpervolumen eng wird, z.B. im Bad)
- in Relation zu den Kolleginnen und Kollegen
- in Relation zur zu Pflegenden Person (insbesondere, wenn extreme Größenunterschiede durch Bücken/Knien kompensiert werden müssen)
Umgebungsfaktoren
- Personelle Ausstattung im Nachtdienst
- Zeit
- im Notfall
- im Alltag
- zur Abstimmung/Wartezeiten
Prozessbezogene Faktoren
- Scherkräfte (z.B. beim Hochlagern im Bett)
- Reduzierter Grip (z.B. beim Baden, Duschen, eingeseifte Person, Sturz in der Dusche)
- Höhenunterschied, z.B. durch sitzen der zu pflegenden Person
- Dauer der Belastung
- Intensität der Belastung
- Methoden / Handlungstechnik
- Wenn mehr Hände notwendig sind als ich habe.
Nicht hinreichend geeignete Arbeitsmittel
- Betten
- Höhenverstellbarkeit (Transfer auf dem Boden liegender Personen, Transfer vom Rollstuhl nach unten ins Bett)
- Duschstuhl/Duschhocker/Toilettenstuhl
- ist zu niedrig
- eingeschränkter Zugang z.B. zum Intimbereich (z.B. beim Duschen)
- Liftertuch
- erschwert den Zugang z.B. zum intimbereich (z.B. beim Duschen)
Wie häufig treten diese Belastungen auf?
- täglich
- mehrmals Täglich
- 2-5 mal täglich
- mehrmals je Schicht
- sehr oft
- Bei jeder Tätigkeit am Bett
- Bei gebückten Tätigkeiten
- Bei gebeugten Tätigkeiten
Mit welchem Verhalten oder welchen Hilfsmitteln begegnen Sie derzeit der belastenden Situation?
Haltung
- Stehen mit gespreizten Beinen, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Stehen mit angewinkelten Knien, um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
- Arbeiten im Sitzen um eine zu geringe Arbeitshöhe auszugleichen
Handlungstechniken
- Bobath-Konzept
- Kinästhetik
- "Schulterwurf" bei Mobilisation im Notfall
- Festhaltenlassen an der Hüfte, um den Rücken/Nacken zu entlasten
Team
- Krankengymnaistik/Physiotherapie hinzuziehen
- Kolleginnen und Kollegen hinzuziehen
- Telefonisch
- Zu Beginn oder am Ende eines Rundgangs
- "Nächstes Mal holen wir die Feuerwehr"
gegenständliche Technik
Hilfsmittel
- Kissen (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Decken (Polsterung des Übergangs zwischen Bett und Rollstuhl)
- Feste Schuhe (des Bewohners)
- Feste Schuhe (der Pflegekraft)
- Keile
- im Bett abstützen
- drehbarer Hocker (beim Essen eingeben)
- höhenvestellbare Betten
- Beim Transfer das Bett so einstellen, dass immer in Richtung der Schwerkaft gearbeitet wird.
- Rollator für Bewohner
- Stehhilfe
- Antirutschmatte
- Rutschtuch
- Rutschbrett/Rollbrett
- Drehscheibe
- Eigener Körper (Kinästhetik, Fixieren, Halt geben)
- Stecklaken (Durchzug, Durchzieher, Molton, Geri, ...)
- stabile Decke (als Tragehilfe bei der Mobilisation einer 200kg schweren Person durch mehrere Pflegende)
- Arbeiten im Sitzen, um den Rücken zu entlasten.
- Stuhl als Aufstehhilfe
- Kann ein Stuhl "in die Schocklage" gekippt werden, wenn eine Person schnell auf den Boden gebracht werden muss?
- Gehwagen-Wagen und Gehmobile (RCN-Wagen) zur Sturzprophylaxe
Maschinen
- Tuchlifter
- Stehlifter
- Badewannenlifter
Büroarbeitsplatz
- ergonomische/höhenverstellbare Schreibtische
- ergonomische Stühle
- ergonomische Tastaturen/Bildschirme (Laptop)
Private Maßnahmen
- Sport
Aus welchen Gründen können Sie dieses oder andere Hilfsmittel nicht oder nur erschwert anwenden?
Verfügbarkeit
- Das benötigte Hilfsmittel ist nicht vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist in zu geringer Anzahl vorhanden
- Das benötigte Hilfsmittel ist bereits in Gebrauch
- Das benötigte Hilfsmittel kann nicht genutzt werden (defekt, muss desinfiziert werden, wird gewartet)
- Notwendige Zubehörteile sind nicht verfügbar oder können nicht genutzt werden (Akkus/Batterien, Lifter-Tuch)
- Weil sie in Reparatur/Wartung sind
- Weil sie gereinigt/desinfiziert werden
- Weil sie trocknen müssen
Limitationen in der Prozesskette
- Einzelne Schritte in der Prozesskette sind nicht umsetzbar
- Reinigung/Wartung ist nicht geklärt
Zu pflegende Person
- Umsetzung
- Mitarbeit, Kooperation
- Verlässlichkeit/Kontrolle (geistig + körperlich)
- Motivation
- Angst
- Führbarkeit
- Mobilität
- Person kann nicht auf die Seite gedreht werden, um z.B. ein Lifertuch oder eine Aufsetzhilfe anzulegen
- Person kann nicht ohne Unterstützung Sitzen, so dass die Aufstehhilfe (Stehlifter)
- Person "hängt" im Tuch
- Mulitmorbidität/Vulnerabilität: Es muss abgewogen werden, ob die unerwünschten Risiken, die Hilfsmitteleinsatz mit sich bringen der erwünschten Ressourcenförderung gegenüber gerechtfertigt sind
- z.B. Hautschäden am Knie bei der Anwendung eines Stehlifters <--> fehlende Aktivierung bei der Nutzung des Tuchlifters
- Bereitschaft
- Fehlendes Einverständnis
- Fehlende Einsicht
- Fehlende Akzeptanz
- Erkrankungen (z.B. Demenz)
- Eignung
- Hilfsmittel ist für die zu pflegende Person nicht geeignet
- Bereits das Unterschieben des Lifter-Tuchs ist problematisch
- Risiko der Eigen- oder Fremdgefährdung
- Hilfsmittel sind nicht auf die Person ausgelegt:
- Größe (der zu Pflegenden Person, aber auch der Pflegenden Person)
- Traglast/Gewicht
- Nicht jeder Tuchlifter ist weit genug absenkbar, um eine Person vom Boden zu heben.
- Umgebungsbarrieren
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Garten, Wiese, Blumenbeet, Teppich, Kabel
- Hecke
- Bällebad
- Treppe
- Fehlende Beweguns- und Standflächen
- beengte oder vollgestellte Räume (z.B. durch zu große oder zu viele Möbel oder Gegenstände)
- raumeinnehmende, im Prozess notwendige Hilfsmittel (z.B. Bett -> Lifter -> Duschliege)
- es muss priorisiert werden, was wann mit ins Zimmer/Bad genommen wird, was die Prozesse komplexer macht.
- Die Zimmer sind so eng, dass wir nicht von beiden Seiten ans Bett gehen können, das Bett steht mit einer Seite an der Wand.
- Um vernünftig Arbeiten zu können, muss ich zuerst Dinge aus dem Zimmer in den Flur stellen
- Mit der zu pflegenden Person muss genau abgesprochen werden, wann der Rollator "weggenommen" wird, damit er nicht stört. Das stresst Pflegende und zu pflegende Person.
- Fehlende Wege für fahrbare Hilfsmittel (z.B. Liftereinsatz, Rollstuhleinstz im nicht befahrbaren Gelände)
- Türen
- Türen zu Bad und Zimmer blockieren sich gegenseitig
-
- Fehlende Unterfahrbarkeit (z.B. Mobilisation aus dem Bällebad)
- Schlecht erreichbare (z.B. beengte) Stellen
- enges/vollgestelltes Bad
- hinter der Tür, blockierte Türen
- Am Tisch sitzende Person ("eingeklemmt" zwischen Tisch und Stuhl)
Kommunikationsstörungen / Sprachbarrieren
-
- zwischen erbringender und in Anspruch nehmender Person der Pflege
- zwischen Pflegenden
- unzureichende Absprachen ("auf Drei" oder "bei Drei"?)
Organisations-Strukturen
- Organisation
- Strukturen der Tagesabläufe
- Strukturen der Pflegetouren
- Schulung/Einweisung in das Hilfsmittel hat noch nicht stattgefunden
- Notfall/Pflegeruf an anderer Stelle verhindert die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen
- Fehlende Adaption auf Rückenschonendes Arbeiten
- Erlauben die Abläufe ein Arbeiten zu zweit?
- Welche Mehraufwände bringt Rückenschonendes Arbeiten mit sich?
- Einarbeiten / Adaption bisherigen Handelns
- Einschätzen von Zeiten und Aufwänden
- Einschätzen von Risiken/Unerwünschten Effekten
- Einschätzen von Vorteilen
- Trubel bei Entlassungen, Verlegungen, Aufnahmen
- Zeitmangel
- Zusätzliche Pflegekraft ist nicht sofort greifbar
- Zeitmangel (Bett hochfahren dauert zu lange)
- Allein bzw. ohne Hilfsmittel bin ich schneller
- Zeitkritische Situationen: Das Beschaffen/Anwenden von Hilfsmitteln hätte unerwünschte Effekte
- Architektur
- Lange Wege
- Türen sind im Weg
- Platzmangel
- Fehlender Platz zum Arbeiten mit Hilfsmittel
- Fehlender Platz zum Rangieren
- Zu kleine Nasszelle
- Ausstattung
- Falsche Stühle
- Zu niedrige Schreibtische
- Zu hohe Schreibtische
- Zu wenige Schreibtische (nicht jeder hat einen Arbeitsplatz)
- Pflegewagen
- Dokumentation auf dem Pflegewagen (falsche Höhe)
- Nicht genügend Pflegewagen
- Pflegewagen ist zu schwer
- Fehlende Ergonomie
- Laptop-Bildschirm ist nicht höhenvestellbar
- Laptop-Tastatur
- Geeignete Stühle zum Essen eingeben
Beziehungsebene
-
- Fehlendes Vertrauen zwischen den Beteiligten
- Teamarbeit
- Teamkonflikte
- Teamfähigkeit
- Sympathie
- "Jeder macht sein Ding"
- Fehlende Unterstützung ("mein Bereich - Dein Bereich", "Arbeit nach Plan")
- Ungleiche Aufteilung der zu Pflegenden (Gerechte Verteilung der Arbeit/Verantwortung)
- Andere nicht von der Arbeit abhalten
Persönliche Faktoren
- Fehlende unmittelbare Rückmeldung // relativieren der Rückenbelastung ("Geht schon", "Ehrgeiz")
- Andere Hilfsmittel werden bevorzugt, sind aber nicht verfügbar.
- Die Absprache, wer wann ein Hilfsmittel nutzt wird als belastend empfunden.
- Motivation, das Hilfsmittel einzusetzen
- Unterschiedliche Körpergröße zweier Pflegekräfte bei der Pflege am Bett
- Eigene Kraft
- Eigene Statur
- Vorerkrankungen am Rücken
- Eigene Arbeitsstruktur und Arbeitsorganisation
- Krummes Sitzen
- Abwägungen
- Belaste ich die Knie oder den Rücken?
- Steht die Gesundheit der zu Pflegenden Person oder meine eigene Gesundheit im Vordergrund? Entlaste ich mich langfristig, wenn die die Ressourcen der zu Pflegenden Person stärke/entlaste?
- Warte ich auf ein Hilfsmittel und habe dadurch später mehr Stress - oder arbeite ich ohne Hilfsmittel?
- Fehlende Informationen
- Fehlendes Wissen, dass (weniger oder selten benötigte) Hilfsmittel verfügbar sind
- Fehlendes Wissen, wo ein Hilfsmittel (aktuell) zu finden ist.
- Fehlendes Wissen, wie ein Hilfsmittel angewandt wird.
Sonstiges
- "Seit ich Rückenbeschwerden habe, arbeite ich immer zu zweit"
- "Manchmal muss ich abwägen, ob ich eine Maßnahme aussetzen muss, weil ich weder mir noch der zu pflegenden Person etwas gutes tue" (z.B. bei Aggression, Gegendrücken)
Im Projekt EXPERTISE 4.0 nutzen wir folgende Exoskelette
Verfügbar | |
Passives Exoskelett | |
Aktives Exoskelett | |
Elastomer | |
Gasdruckfeder | |
Motor |
Lösungen | ||||||
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Verfügbar |
Passives Exoskelett |
Aktives Exoskelett |
Elastomer |
Gasdruckfeder |
Motor |
|
Cray X
Hersteller: GBS German Bionic Systems GmbH |
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Laevo V2.56
Hersteller: Laevo B.V. |
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rakunie
Hersteller: MORITA HOLDINGS CORPORATION |
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SoftExo (Version 3)
Hersteller: HUNIC GmbH |
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SoftExo (Version 2)
Hersteller: HUNIC GmbH |
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BackUp (Version 1)
Hersteller: HUNIC GmbH |
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6 Lösungen mit 6 Kriterien | Legende: Ja, Nein, Bedingt |
Informationsquellen:
Exoskeleton-Report: Übersicht über Kommerzielle Exoskelette
In der geschützten Demonstrationsumgebung werden Exoskelette erstmals angewendet. Ziel ist es, Fehler bereits im Vorfeld zu machen, Missverständnisse aufzudecken und so Implementierungsbarrieren zu reduzieren. Ergebnis sind unter anderem Handlungsanleitungen und gesammelte erste Erfahrungen.
n-ippin: rakunie
Hunic - Softexo
laevo - laevo
German Bionic - Cray X
Am Beispiel der visuellen Signalisation mittels Blitzklingel konnten wir ortsunabhängig verschiedene Lösungsansätze vergleichen und so die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen voranbringen. Zum Fall...
Das Video zur visuellen Signalisation wurde in den ersten 365 Tagen 54 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 1 Stunde (Durchschnitt: 1:09 Minuten). Mit dem Video konnten mehrere Stunden Fahrzeit im Projektteam eingespart werden.
Im Projekt QuartrBack haben wir die Projektidee mit der Umsetzung des funktionalen Demonstrators in einem 360°-Video dokumentiert.
Die QuartrBack-Demonstration wurde in den ersten 365 Tagen 18 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,4 Stunden (Durchschnitt: 1:14 Minuten).
WeiterlesenIn 360°-Videos kann implizites Wissen erschlossen werden. Grundlage ist die Hypothese, dass Objekte, die Interesse erwecken auch optisch in den Fokus gerückt werden. Über Heatmaps können diese Eindrücke optisch dargestellt und interpretiert werden. Als Konsequenz können als nachgefragt bzw. Bedarf interpretierte Themen vertieft werden. (Anmerkung vom 01. Januar 2020: Diese Funktion wurde auf YouTube deaktiviert)
Die virtuelle Führung durch die ALADIEN-Musterwohnung wurden in den ersten 365 Tagen 345 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 25,5 Stunden (Durchschnitt: 4:25 Minuten).
Die Dokumentation mittels 360°-Technologie ermöglicht eine umfassende Reflexion des Geschehen. Im Rahmen des Projekts QuartrBack haben wir ein Training zum Umgang mit verzögerter Kommunikation umgesetzt.
Die Simulation zur verzögerten Kommunikation wurde in den ersten 365 Tagen 31 mal aufgerufen. Die Wiedergabezeit beläuft sich insgesamt auf 0,7 Stunden (Durchschnitt: 1:37 Minuten).
WeiterlesenIm Feldtest werden die Exoskelette im realen Alltag getestet. Ein ethisches Clearing der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft liegt vor. In diesem Feldtest werden unterschiedliche Situationen umgesetzt. Durch die Unterschiedlichkeit der Kontexte kommen bestehende Lösungen mitunter an Ihre Grenzen. Beispiele für Testszenarien sind:
- Hochverlagern einer pflegebedürftigen Person im Bett
- Transfer zwischen Bett und Rollstuhl
- Mobilisation nach Sturz (z.B. Sturz ins Blumenbeet, Sturz unter das Waschbecken).
- In der Menüleiste auf Adressen klicken
- Oben rechts auf "Neue Adresse" klicken
- Adresstyp anlegen (in der Regel "Hersteller"): Falls Pflichtfelder nicht ausgefüllt werden könne, bitte "'?" eintragen.
- Name & Adressdaten: Durch Copy & Paste aus dem Impressum einfügen, manchmal finden sich adressdaten auch in der "Privacy Police" oder unter "Legal"
- Countrycode angeben (Alpha 2) Deutsche Tabelle, Englische Tabelle
- Telefon, E-Mail: Falls im Impressum verfügbar
- URL: Durch Copy & Paste aus dem Browser einfügen
- Beschreibung: Für Hinweise wie Insolvenz - oder falls eine Adresse unsicher ist
- Status: "Published" wählen (Draft in Ausnahmefällen, "Nicht mehr verfügbar", wenn ein Unternehmen vom Markt verschwindet)
Im Menüpunkt Adressen haben Sie Zugriff auf folgende Funktionen (von oben nach unten und links nach rechts):
- [Neue Adresse]: Ermöglicht es, eine neue Adresse anzulegen
- [Suchfeld]: Ermöglicht die Suche (auch Ausschnittsweise) in Herstellernamen, Adressen usw.
- [Typ]: Filtert nach "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- [Status]: Filtert nach "Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar" (letzteres z.B. im Falle einer Insolvenz)
- [Sortierung] - Adressen können mit Klick auf die entsprechende Überschrift sortiert werden nach:
- "Type" - Adresstyp: "Hersteller", "Händler", "DE-Vertretung"
- "Name"
- "Countrycode" (Ländercode) Achtung: Auch wenn das Land angezeigt wird, wird nach Ländercode sortiert (Österreicht kommt also bei "AT", Schweiz bei "CH")
- "Status" ("Draft", "Published" und "nicht mehr verfügbar"
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Chat
- Alexa, öffne Erinnerungscoach.
- Willkommen beim DAK-Erinnerungscoach. Wähle bitte einen Spielmodus aus: Eins - Sprichwörter vervollständigen. Zwei - Märchen raten. Drei - Geräusche erkennen.
- Eins - Sprichwörter vervollständigen.
- Du hast dich für das Sprichwörter vervollständigen entschieden. Ich beginne jeweils ein Sprichwort, welches Du ergänzen darfst. Wenn Du es nicht weißt, sage "weiter". Wenn Du es erneut hören willst, sage "wiederholen". Zum Beenden sage "Beenden". Viel Glück und viel Spaß. Wie endet das erste Sprichwort? "Probieren geht über"
- Studieren
- Prima. Stimmt genau: Probieren geht über studieren. Weiter gehts "Wer anderen eine Grube gräbt"
- Fällt selbst hinein.
Bisher sind keine Lösungen zugeordnet.
- Stromzähler (1-4 Stück?): Stromverbrauch beim Kaffeemachen/Warmwasserzubereitung, Mikrowelle, Herd, Backofen, Spülmaschine
- Türkontakte (6-24 Stück?): Schublade (Kaffeelöffel), Schranktüren (Gläser, Tassen, Karaffe, Kühlschrank, Eisfach)
- Präsenz/Bewegungssensor
Hintergrund: Handelsübliche Herdabschaltungen adressieren das Notfallszenario der Brandvermeidung. Das bedeutet, das bedeutet, dass die Priorität bei einem möglichst späten Eingreifen der Herdabschaltugn liegt. Wir wollen die Priorität auf den Alltagsnutzen legen eine Abschaltung soll immer dann erfolgen, wenn sich Rauch entwickelt. Dabei nehmen wir bewusst in Kauf, dass die Herdabschaltung auch bei "scharfem Anbraten" auslösen könnte.
- Regel 1: Ein Rauchsensor über dem Herd gibt ein Signal aus (potentialfreier Kontakt) - der Herd wird über einen Aktor spannungsfrei geschaltet.
- Regel 2: Das Wiedereinschalten des Herdes erfordert die Kontrolle der Schalterstellung (bei einem Drehknauf-Herd) und die Präsenz vor dem Herd (um versehentliches Einschalten auszuschliessen)