ANT - Einordnung
Was ist die Akteur-Netzwerk-Theorie?
Die Akteur-Netzwerk-Theorie unterscheidet mit dem Prinzipt der "methodologischen Symmetrie" nicht zwischen Erlebtem und Handeln und ermöglicht es auch, den Begriff der Kommunikation neu zu bestimmen (vgl, Beliger & Krieger 2006b, S. 34-35, Ankrich 2006, S. 408-409).
- Die Akteur-Netzwerk-Theorie hat sich als eigenständige Posittion zwischen technischem und sozialem Determinisumus in der Wissenschafts- und Technikforschung etabliert (vgl, Beliger & Krieger 2006, S. 9).
- Theorien, die entweder technisch oder sozial gewichtet sind eignen sich nicht, um die komplexe Durchdringung von Technik und Gesellschaft adäquat zu beschreiben (vgl, Beliger & Krieger 2006, S. 9).
- Das zusammenleben und Zusammenwachsen von Mensch und Technik macht die ANT zur Schlüsselthorie (vgl, Beliger & Krieger 2006a, S. 15).
- Die Vermenschlichung bzw. Sozialisierung der Maschine stärkt die Bedeutung der ANT (vgl, Beliger & Krieger 2006b, S. 15).
- Die methodologische Symmetrie scheint gefährdet die Anschlussfähigkeit der ANT an gegenwärtige soziologische Grundlagentheorien (vgl, Beliger & Krieger 2006b, S. 35).
Quellen
- Andréa Beliger, David J. Krieger (2006a) Vorwort. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 9-11
- Andréa Beliger, David J. Krieger (2006b) Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 13-50
- Madeleine Ankrich (2006a) Die De-Skription Technischer Objekte. In: ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript. S. 406-428.