Liste unbekannter Probleme

Vorstudie: Aging in Place

Hypothese: Dinge, die das Aging in Place gefährden, wiederholen sich.
Handlungsleitsatz: Schaffe Strukturen, mit denen der Impact des scheinbar kleinen sowohl für den Einzelfall als auch für die Masse der Einzelfälle dargestellt, bearbeitet und evaluiert werden können.

Weil die Antwortoption «Nein, davon höre ich zum ersten Mal» in Bewertung der Aktualität nicht berücksichtigt wurde, ist im Folgenden priorisiert aufgelistet, wie häufig einzelne Themen für die Teilnehmenden neu waren.

Rang: Priorisiert sind die häufigsten Angaben «Nein, davon höre ich zum ersten Mal»

Anz.: Anzahl der Benennungen «Nein, davon höre ich zum ersten Mal»

Rang

Anz.

1

3

Besteck nutzen: Der Erlernte Umgang mit dem Besteck kann in der Situation nicht abgerufen werden und führt zu Scham und sozialer Unsicherheit.

1

3

Telefon-Hotline: Das Hochdeutsch der Telefon-Hotline (bei TV-Problemen) wird nicht verstanden (Memos: Sprachmelodie, Betonung der Silben, Sprechgeschwindigkeit, Wortwahl beim technischen Support, Dialekte/Akzente?)

1

3

Waschbecken-Unterschrank: Der Schrank verhindert, dass man das Waschbecken im Sitzen nutzen kann.

1

3

Steckdosen: Steckdosen in den oberen Regionen des Spiegelschranks können nicht erreicht werden. (Wo können die Steckdosen erreicht werden und sind gleichzeitig sicher (Wasser & Strom) platziert?

1

3

Bewegungsspielraum: Die Technik erfordert einen grösseren Bewegungsspielraum als die Person aufbringen kann.

6

2

Türantriebe: Der Türantrieb schliesst schneller, als ich mich mit dem Rollator bewegen kann. Ich brauche Unterstützung von einer Person, die mir die Tür aufhält, damit ich die Strecke zwischen Schlüsselschalter und geöffneter Tür überwinden kann.

6

2

Kosten für Hilfsmittel: Hilfsmittel werden als teuer erlebt - Im Kontrast dazu werden ähnliche Produkte aus Baumarkt und Handel auch ohne Beratungsleistung als gleichwertig erlebt.

6

2

Durchblutung: Bedienfelder können im Winter oder grundsätzlich nicht bedient werden, weil die Finger nicht erkannt werden.

6

2

Kraft: Die Technik erfordert mehr Kraft, als die Person aufbringen kann (z.B. um den Notrufknopf zu drücken)

10

1

Duschen: Das Duschen in der Badewanne ist nach Hüft-OP nicht mehr möglich - es scheitert am Einstieg in die Wanne.

10

1

Rollläden/Storen schliessen: Die Storen können nicht mehr eigenständig geöffnet bzw. geschossen werden.

10

1

Besteck halten: Das Besteck kann nicht sicher gehalten werden.

10

1

Schneiden: Obst & Gemüse können nicht mehr geschnitten werden.

10

1

Einkaufsmöglichkeiten im Quartier: Weil Ladengeschäfte schliessen, fallen plötzlich Einkaufsmöglichkeiten weg.

10

1

Fernseher installieren/einstellen: Der Fernseher kann nicht mehr selbständig eingestellt/installiert werden bzw. wird versehentlich verstellt.

10

1

Telefon hören: Das Klingeln des Telefons wird auf Grund von Veränderungen der Hörleistung nicht mehr gehört.

10

1

Türklingel hören: Die Türklingel wird auf Grund von Veränderungen der Hörleistung nicht mehr gehört.

10

1

Sehen: Die Bedienfelder können nicht erfühlt werden, und erfordern mehr Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination als vorhanden.

10

1

Fühlen: Vibrationen zu kurz oder zu schwach.

10

1

Gleichgewicht: Die Situation/Technik/Umwelt erfordert mehr Gleichgewichtssinn und Reaktion als zur Verfügung steht.

10

1

Feinmotorik: Die Technik erfordert mehr Feinmotorik, als die Person aufbringen kann.

22

0

Sturz aus dem Bett: Ein Sturzerlebnis erzeugt Angst vor weiteren Stürzen (bei Betroffenen und Angehörigen).

22

0

Flaschen öffnen: PET-Flaschen können nicht mehr geöffnet werden.

22

0

Gläser öffnen: Konfitüre-Glas kann nicht mehr geöffnet werden.

22

0

Dosen öffnen: Zugring-Dosen können nicht mehr geöffnet werden.

22

0

Wäsche waschen: Das früher selbstverständliche Sortieren der Wäsche sowie der Umgang mit Waschmittel und die Bedienung der Waschmaschine fällt heute schwer und führt zu Frust, dass früher selbstverständliches nicht mehr geleistet werden kann.

22

0

Aufstehen aus dem Bett: Das motorische Aufstehen aus dem Bett fällt schwer - bzw. ist eigenständig nicht möglich.

22

0

Aufstehen aus dem Stuhl/Sessel: Das Aufstehen aus dem Stuhl/Sessel fällt schwer bzw. ist eigenständig nicht möglich.

22

0

Sorgen der Angehörigen: Die Sorge der Angehörigen vor Notfällen ist leitendes Motiv für einen Umzug ins Pflegeheim.

22

0

Unterstützung durch Nachbarn: Personen trauen sich nicht, im Notfall Hilfe bei Nachbarn zu holen. Etwa, weil diese nicht bekannt sind. - Im Kontrast dazu wird es als hilfreich und entlastend erlebt, Nachbarn zu kennen - oder die Telefonnummer von Nachbarn mit der Einladung, sich im Notfall Tag und Nacht zu melden.

22

0

Hilfe nicht annehmen können: Hilfe von Angehörigen oder Nachbarn wird nicht angenommen.

22

0

Beziehungsaufbau zur Technik: (neue) Technik ist plötzlich da und nimmt Einfluss auf das Leben. Es gibt zu wenig Eingewöhnungszeit, die Einarbeitung erfolgt zu plötzlich, wäre zu einer späteren Zeit nochmals notwendig.

22

0

Bedienung: Die Bedienungsregeln oder die Konsequenzen der Bedienung sind nicht klar.

22

0

Sehen: Schriften und Bilder sind zu klein - oder für Seheingeschränkte nicht fühlbar (Bildschirm-Anzeigen, Orientierungspunkte.

22

0

Hören: Töne zu rasch oder zu leise.

22

0

Geschwindigkeit: Die Technik erfordert schnellere Abläufe, als die Person sie leisten kann (z.B. Doppelklick).