Nachtlicht

Nachtlicht

Was ist bei der Nachtlichtgestaltung zu beachten?

Themeneinführung


  • Schatten und starke Kontraste sollen vermieden werden, denn Sie können Ängste auslösen (z.B. Dunkle stellen werden als Abgründe wahrgenommen, unheimliche Figuren werden in diffuse Strukturen interpretiert)
  • Spiegelungen und Glanzlichter sollen vermieden werden, denn sie suggerieren Nässe und Glätte.
  • Das Licht soll nicht blenden, denn das wird insbesondere in der Dunkelheit als unangenehm empfunden.


  • Taktile Wegführung:
    • Zur Orientierung ohne Licht (z.B. bei Sehbeeinträchtigungen) half im Einzelfall ein Führungsseil.


  • Staubsaugen: Bei der Unterbett-Lichtinstallation soll kein zusätzliches Kabel das Staubsaugen erschweren.
  • Bauarbeiten: Erwünscht sind Lichter, die Rasch ohne Staub installiert werden können.


Kriterien


  • Lichtfarbe: Verschiedenen Lichtfarben werden verschiedene Eigenschaften nachgesagt:
    • Rotes Licht erhält die Nachtsicht
    • Blaues Licht wirkt aktivierend
    • Grünes Licht erhält den Schlaf
  • Helligkeit
    • Orientierungslichter: Orientierungslichter weisen den Weg, indem Sie schwach leuchten.
    • Nachtlichter: Nachtlichter beluchten den Weg, so dass er hinreichend sichtbar ist.


  • Bodennahe Lichtinstallationen
    • Sind dann vorteilhaft, wenn der Blick primär zur Decke oder zur Wand gerichtet ist. z.B. im Schlafzimmer, wenn die Betrachtungsperspektive aus dem Bett erfolgt.
    • Lamellen und Diffusoren können dazu beitragen, die Streuung und die Härte des Lichts zu beeinflussen und so Blendungen und Spiegelungen zu vermeiden.
    • Bodennahe und wandmontierte Lichter begünstigen das Risiko, durch Möbel abgeschattet oder verdeckt zu werden.
    • In unserem Testaufbau erzielen wir gute Erfolge mit der unter dem Bett angebrachten Beleuchtung des Bettvorplatzes.
    • Wir hinterfragen: Blenden Lichtleitsysteme im Boden oder in der Fußbodenleiste? Sind Sie eher für den Brandfall, bei Rauch konzipiert?
  • Deckennahe Lichtinstallationen
    • Sind dann vorteilhaft, wenn der Blick primär auf den Boden gerichtet ist, z.B. im Flur oder anderen Wegstrecken, die ausgeleuchtet werden sollen. Der Blick ist in der Regel nicht auf die hellsten Stellen des Lichts gerichtet.
    • Die Lichtstreuung der (weißen) Decke sorgt in unserem Testaufbau für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Fußbodens ohne Schattenbildung, Blendung oder Glanzlichter in Bodennähe.
    • Mit der Möglichkeit des Dimmens und der Farbveränderung stellt sich auch die Frage, ob ein zusätzliches Nachtlicht benötigt wird - oder ob bestehende Deckenleuchten diese Funktion über eine geeignete Ansteuerung übernehmen können.


  • Aktivierung bzw. Deaktivierung des Nachtlichts folgt diesen Schritten:

    1. Entscheidung:
      • Manuelle Schaltung: Wir treffen situativ eine Entscheidung, dass das Nachtlicht aktiviert bzw. Deaktiviert werden soll.
      • Automatisierte Schaltung: Wir treffen grundsätzlich eine Entscheidung, unter welchen Bedingungen das Nachtlicht aktiviert bzw. Deaktiviert werden soll.
    2. Übersetzung:
      • Manuelle Schaltung: Wir leiten eine Handlung ein, die das Nachtlicht aktiviert – z.B. indem wir Sensoren/Schalter aktivieren.
      • Automatisierte Schaltung: Ein Algorithmus leitet einen Handlungsbefehl ein, der das Nachtlicht aktiviert, z.B. indem er die Daten eines Sensors auswertet.
    3. Umsetzung:
      • Die Lampe wird von einem Schalter oder Aktor geschaltet.

    Hintergrundinformation:
    • „klassische“ Schalter schließen einen Stromkreis. Sie sind also direkt mit „dicken“ Drähten mit der Lampe verbunden.
    • Aktoren schließen auf Befehl eines Sensors, sie können durch „dünne“ Datenleitungen oder aber durch Funksignale angesteuert werden.
    • Das bedeutet: „Funkschalter“ sind eigentlich gar keine Schalter, sondern Sensoren, die einen Tastendruck registrieren. Diese Unterscheidung wird wichtig, wenn das Nachtlicht semi-automatisch geschaltet werden soll (beispielsweise mit einem kapazitiven Schalter, der den Unterschenkel beim Aufstehen wahrnimmt oder einem Bettkantenschalter)


  • Manuelle Schaltung:
    • Sensoren des Typs „Schalter“ unterscheiden sich deutlich hinsichtlich der notwendigen Druckkraft.
      • Hypothese: Je breiter eine Fernbedienung bzw. ein Handschalter ist, desto schwerer wird die Druckkraft empfunden.
      • Funktaster können frei im Raum positioniert werden. Dennoch werden Sie häufig in die Nähe bestehender Schalter gesetzt. Nicht, weil dies praktisch wäre, sondern aus Gewohnheit. Wir haben wiederholt erlebt, wie neue Positionen des Schalters druchdacht werden, nachdem sonderbare Positionen wie „in der Hosentasche“ oder „unter dem Kopfkissen“ agerissen werden.
    • Wir haben bisher folgende zusätzlichen Schaltsensoren kennengelernt:
      • Zugschalter
      • kraftlose Sensoren (kapazitive Sensoren)
      • Berührungslose Sensoren (Lichtschranken-Prinzip)
      • Geräuschsensible Sensoren (Atemluft, Stimmen, Sprachsensibel)
      • Sensoren, die mit Luftdruck (Pusten) auslösen
      • Großflächige Sensoren
  • Semi-Automatische Schaltung:
    • Gegebenenfalls muss zwischen Ein- und Ausschalten unterschieden werden
    • Lichtsensible Sensoren (Dämmerungssensor) schalten das Licht bei Dunkelheit ein und bei Helligkeit wieder aus.
    • Bewegungsmelder schalten das Licht bei Bewegung (korrekter: Wärmeveränderungen) ein, in der Regel wird das Licht manuell oder zeitgesteuert ausgeschaltet.
  • Automatisierte Schaltung:
    • Zeitschaltuhren sorgen wiederholt zu unzufriedenheit, weil das Licht zu schnell oder nicht schnell genug deaktiviert wird.


  • Batteriebetrieb: ermöglicht freie Positionierung
  • Netzbetrieb: entlastet vor Wartungsaufwand (Batteriewechsel)









Drei Dimensionen

Wir teilen den Laborauftrag in drei Teilaufträge auf:

  1. Helligkeit und Farbe: Wie Hell muss die Nachtlichtlösung sein und in welcher Farbe soll sie Leuchten?
  2. Positionierung: Wo und wie muss die Nachtlicht-Lösung positioniert werden?
  3. Steuerung und Automation: Wie wird das Licht aktiviert bzw. deaktiviert?

Alternativen

Folgende Alternativen wurden uns zugetragen:

  • Zur Orientierung ohne Licht (z.B. bei Sehbeeinträchtigungen) half im Einzelfall ein Führungsseil.

Nachtlichtposition

Ausgangshypothesen / Kriterien

  • Schatten und starke Kontraste sollen vermieden werden, denn Sie können Ängste auslösen (z.B. Dunkle stellen werden als Abgründe wahrgenommen, unheimliche Figuren werden in diffuse Strukturen interpretiert)
  • Spiegelungen und Glanzlichter sollen vermieden werden, denn sie suggerieren Nässe und Glätte.
  • Das Licht soll nicht blenden, denn das wird insbesondere in der Dunkelheit als unangenehm empfunden.

Überlegungen und Erfahrungen

  • Bodennahe Lichtinstallationen
    • Sind dann vorteilhaft, wenn der Blick primär zur Decke oder zur Wand gerichtet ist. z.B. im Schlafzimmer, wenn die Betrachtungsperspektive aus dem Bett erfolgt.
    • Lamellen und Diffusoren können dazu beitragen, die Streung und die Härte des Lichts zu beeinflussen und so Blendungen und Spiegelungen zu vermeiden.
    • Bodennahe und Wandmontierte begünstigt das Risiko, durch Möbel abgeschattet oder verdeckt zu werden.
    • In unserem Testaufbau erzielen wir gute Erfolge mit der unter dem Bett angebrachten Beleuchtung des Bettvorplatzes.
    • Wir hinterfragen: Blenden Lichtleitsysteme im Boden oder in der Fußbodenleiste? Sind Sie eher für den Brandfall, bei Rauch konzipiert?
  • Deckennahe Lichtinstallationen
    • Sind dann vorteilhaft, wenn der Blick primär auf den Boden gerichtet ist, z.B. im Flur oder anderen Wegstrecken, die ausgeleuchtet werden sollen. Der Blick ist in der Regel nicht auf die hellsten Stellen des Lichts gerichtet.
    • Die Lichtstreuung der (weißen) Decke sorgt in unserem Testaufbau für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Fußbodens ohne Schattenbildung, Blendung oder Glanzlichter in Bodennähe.

Labor: Aktivierung/Deaktivierung des Nachtlichts

Laborauftrag: Gesucht sind Optionen und Entscheidungskriterien für die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Nachtlichts.

Ausgangshypothesen

Aktivierung bzw. Deaktivierung des Nachtlichts folgt diesen Schritten:

  1. Entscheidung:
    • Manuelle Schaltung: Wir treffen situativ eine Entscheidung, dass das Nachtlicht aktiviert bzw. Deaktiviert werden soll.
    • Automatisierte Schaltung: Wir treffen grundsätzlich eine Entscheidung, unter welchen Bedingungen das Nachtlicht aktiviert bzw. Deaktiviert werden soll.
  2. Übersetzung:
    • Manuelle Schaltung: Wir leiten eine Handlung ein, die das Nachtlicht aktiviert – z.B. indem wir Sensoren/Schalter aktivieren.
    • Automatisierte Schaltung: Ein Algorithmus leitet einen Handlungsbefehl ein, der das Nachtlicht aktiviert, z.B. indem er die Daten eines Sensors auswertet.
  3. Umsetzung:
    • Die Lampe wird von einem Schalter oder Aktor geschaltet.




Hintergrundinformation:

  • „klassische“ Schalter schließen einen Stromkreis. Sie sind also direkt mit „dicken“ Drähten mit der Lampe verbunden.
  • Aktoren schließen auf Befehl eines Sensors, sie können durch „dünne“ Datenleitungen oder aber durch Funksignale angesteuert werden.
  • Das bedeutet: „Funkschalter“ sind eigentlich gar keine Schalter, sondern Sensoren, die einen Tastendruck registrieren. Diese Unterscheidung wird wichtig, wenn das Nachtlicht semi-automatisch geschaltet werden soll (beispielsweise mit einem kapazitiven Schalter, der den Unterschenkel beim Aufstehen wahrnimmt oder einem Bettkantenschalter)

Erfahrungen

  • Manuelle Schaltung:
    • Sensoren des Typs „Schalter“ unterscheiden sich deutlich hinsichtlich der notwendigen Druckkraft.
      • Hypothese: Je breiter eine Fernbedienung bzw. ein Handschalter ist, desto schwerer wird die Druckkraft empfunden.
      • Funktaster können frei im Raum positioniert werden. Dennoch werden Sie häufig in die Nähe bestehender Schalter gesetzt. Nicht, weil dies praktisch wäre, sondern aus Gewohnheit. Wir haben wiederholt erlebt, wie neue Positionen des Schalters druchdacht werden, nachdem sonderbare Positionen wie „in der Hosentasche“ oder „unter dem Kopfkissen“ agerissen werden.
    • Wir haben bisher folgende zusätzlichen Schaltsensoren kennengelernt:
      • Zugschalter
      • kraftlose Sensoren (kapazitive Sensoren)
      • Berührungslose Sensoren (Lichtschranken-Prinzip)
      • Geräuschsensible Sensoren (Atemluft, Stimmen, Sprachsensibel)
      • Sensoren, die mit Luftdruck (Pusten) auslösen
      • Großflächige Sensoren
  • Semi-Automatische Schaltung:
    • Gegebenenfalls muss zwischen Ein- und Ausschalten unterschieden werden
    • Lichtsensible Sensoren (Dämmerungssensor) schalten das Licht bei Dunkelheit ein und bei Helligkeit wieder aus.
    • Bewegungsmelder schalten das Licht bei Bewegung (korrekter: Wärmeveränderungen) ein, in der Regel wird das Licht manuell oder zeitgesteuert ausgeschaltet.
  • Automatisierte Schaltung:
    • Zeitschaltuhren sorgen wiederholt zu unzufriedenheit, weil das Licht zu schnell oder nicht schnell genug deaktiviert wird.