
Sturzprävention: Akutstationär
Wie kann Personal mit möglichst viel Vorlauf gerufen werden, um Begleitung anzubieten?
Problem
Stürze können nicht verhindert werden, weil Assistenz zu spät gerufen wird.
Ziel
Die Zeit zur Reaktion wird erhöht.
Relevanz
Sturzereignisse mit schwerwiegenden Folgen/schweren Verletzungen sollen reduziert werden.
Bisherige Lösung:
- Optiscan: Ist abhängig von der Ausrichtung
- Mobility Monitor: Installationsaufwand wird als aufwändig erlebt
- Alarmtrittmatte: Alarmiert erst spät - die Zeit zum handeln ist dadurch limitiert.
- Video-Babyphone: Erfordert viel Aufmerksamkeit
- Bodennahe Pflege: Um Sturzfolgen zu reduzieren
Ressourcen:
Sturzportal: Sturzereignisse werden systematisch ausgewertet und als "assistierter" (beobachteter) und "nichtassistierter" (entdeckter) Sturz unterschieden
Personal ist vor Ort.
Eine Lichtrufanlage ist installiert.
1- und 2-Bett-Zimmer
Laborauftrag:
Finden Sie Lösungen, die dem Personal mehr Reaktionszeit zur Sturzprophylaxe verschaffen.Lösungsansätze:
Offene Fragen
- In welchen Situationen scheitern bisherige Präventionssysteme?
- Woran erkennen wir diese Situationen?
- Timed up & Go-Test
- Zimmerwahl: Gibt es Zimmer, die schneller zu erreichen sind als ander?
- Kurzfristig wirksame Massnahmen
Hürden reduzieren, die eine manuelle Rufauslösung (und das Warten auf Hilfe) behindern, z.B.
- Armbänder
- Buzzer
Definierte Szenarien im gesamten Raum erkennen, die als Sturzprädiktor gelten, z.B.
- Radar-Systeme
- Video-Systeme
- Bewegungsmelder
- Fussbodenüberwachung
Definierte Szenarien im oder am Bett erkennen, die als Sturzprädiktor gelten, z.B.
- Bettfläche
- Bettkante
- Bettvorlage (verworfen: schafft nicht genügend Zeit)
Definierte Szenarien im Stuhl oder Sessel erkennen, die als Sturzprädiktor gelten, z.B.
- Sitzkissen
Definierte Szenarien in der Bewegung erkennen, die als Sturzprädikgor gelten, z.B.
- Armbänder
Im Falle eines Sturzes Verletzungen vermeiden, z.B.
- Sturzmatten
- Extraweiche Böden
- Sturzwesten/Airbags
Evaluation:
- Subjektives Empfinden:
- Perspektive Personal: Hat das Personal mehr Zeit?
- Perspektive Patienten: Gibt es zu häufige oder störende Eingriffe des Personals oder des Systems?
- Kann die Zahl der Stürze und schwerwiegenden Sturzfolgen reduziert werden (bei gleichbleibendem Klientel?)
- Verhältnis erwünschte & unerwünschte Alarme