
Sturzprävention: Akutstationär
Wie kann Personal mit möglichst viel Vorlauf gerufen werden, um Begleitung anzubieten?
kanbanStatus: '5813'
Problem
Stürze können nicht verhindert werden, weil Assistenz zu spät gerufen wird.
Ziel
Die Zeit zur Reaktion wird erhöht.
Relevanz
Sturzereignisse mit schwerwiegenden Folgen/schweren Verletzungen sollen reduziert werden.
Bisherige Lösung:
- Optiscan: Ist abhängig von der Ausrichtung
- Mobility Monitor: Installationsaufwand wird als aufwändig erlebt
- Alarmtrittmatte: Alarmiert erst spät - die Zeit zum handeln ist dadurch limitiert.
- Video-Babyphone: Erfordert viel Aufmerksamkeit
- Bodennahe Pflege: Um Sturzfolgen zu reduzieren
Ressourcen:
Sturzportal: Sturzereignisse werden systematisch ausgewertet und als "assistierter" (beobachteter) und "nichtassistierter" (entdeckter) Sturz unterschieden
Personal ist vor Ort.
Eine Lichtrufanlage ist installiert.
1- und 2-Bett-Zimmer
Laborauftrag:
Finden Sie Lösungen, die dem Personal mehr Reaktionszeit zur Sturzprophylaxe verschaffen.Lösungsansätze:
Offene Fragen
- In welchen Situationen scheitern bisherige Präventionssysteme?
- Woran erkennen wir diese Situationen?
- Timed up & Go-Test
- Zimmerwahl: Gibt es Zimmer, die schneller zu erreichen sind als ander?
- Kurzfristig wirksame Massnahmen
Hürden reduzieren, die eine manuelle Rufauslösung (und das Warten auf Hilfe) behindern, z.B.
- Armbänder
- Buzzer
Definierte Szenarien im gesamten Raum erkennen, die als Sturzprädiktor gelten, z.B.
- Radar-Systeme
- Video-Systeme
- Bewegungsmelder
- Fussbodenüberwachung
Definierte Szenarien im oder am Bett erkennen, die als Sturzprädiktor gelten, z.B.
- Bettfläche
- Bettkante
- Bettvorlage (verworfen: schafft nicht genügend Zeit)
Definierte Szenarien im Stuhl oder Sessel erkennen, die als Sturzprädiktor gelten, z.B.
- Sitzkissen
Definierte Szenarien in der Bewegung erkennen, die als Sturzprädikgor gelten, z.B.
- Armbänder
Im Falle eines Sturzes Verletzungen vermeiden, z.B.
- Sturzmatten
- Extraweiche Böden
- Sturzwesten/Airbags
Evaluation:
- Subjektives Empfinden:
- Perspektive Personal: Hat das Personal mehr Zeit?
- Perspektive Patienten: Gibt es zu häufige oder störende Eingriffe des Personals oder des Systems?
- Kann die Zahl der Stürze und schwerwiegenden Sturzfolgen reduziert werden (bei gleichbleibendem Klientel?)
- Verhältnis erwünschte & unerwünschte Alarme